Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/MVV Energie) – Mannheimer Energieunternehmen MVV beweist mit breitem Geschäftsmodell weiterhin Resilienz – Adjusted EBIT in Höhe von 299 Mio Euro im ersten Halbjahr – Prognose für 2024 bestätigt – Umsetzung des #klimapositiv-Kurses schreitet voran
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat sich das auf eine #klimapositive Zukunft ausgerichtete Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG (ISIN: DE000A0H52F5; WKN: A0H52F) mit seinem breit aufgestellten Geschäftsmodell erneut als resilient bewiesen. Dies bestätigte sich zuletzt in den Halbjahreszahlen des laufenden Geschäftsjahres 2024 (1. Oktober 2023 – 31. März 2024), die MVV am Mittwoch vorlegte. So erhöhten sich die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf rund 4,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,1 Milliarden Euro). Dies war insbesondere auf die Erfüllung von Termingeschäften zurückzuführen, die noch auf einem höheren Strompreisniveau abgeschlossen worden waren. „Wir bewegen uns bereits seit einigen Monaten in einem herausfordernden Marktumfeld, das insbesondere durch rückläufige Energiepreise an den Großhandelsmärkten sowie allgemeine Unsicherheiten gekennzeichnet ist. Wie erwartet lag daher unser Adjusted EBIT im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 mit 299 Mio Euro deutlich unter dem Vorjahreswert“, erklärte Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender von MVV, und betonte wie bereits zu Jahresbeginn: „Bei dem Ergebnis des vorangegangenen Geschäftsjahres ist jedoch zu berücksichtigen, dass dieses durch positive Einmaleffekte wie
Veräußerungserlöse aus dem Verkauf von Beteiligungen sowie eine außergewöhnliche, großhandelspreisbedingte Entwicklung im Geschäftsfeld Commodity Services geprägt worden war.“ In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2024 wirkten sich vor allem höhere Ergebnisbeiträge aus dem Betrieb eigener Windkraftanlagen und aus dem Umweltgeschäft, das im Berichtszeitraum noch von höheren Stromerlösen profitieren konnte, positiv auf das Ergebnis aus. Außerdem erwirtschaftete MVV höhere Erträge in
der Erzeugung und dem Netzgeschäft, während die Ergebnisse im
Projektentwicklungsgeschäft geringer ausfielen.
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Für das volle Geschäftsjahr 2024 bestätigt MVV ihre bereits im Geschäftsbericht 2023
veröffentlichte Prognose. Aus operativer Sicht geht das Energieunternehmen unverändert
davon aus, dass das Adjusted EBIT des Konzerns zwischen 360 und 440 Mio Euro liegen
wird.
Gemeinschaftsaufgabe Wärmewende
Ihren #klimapositiv-Kurs setzt MVV weiterhin konsequent entlang ihres Mannheimer
Modells und seinen drei Bausteinen, der Wärmewende und der Stromwende sowie den
grünen Kundenlösungen, fort. Mit Blick auf die Wärmewende, die hierzulande durch das
neue Gebäudeenergiegesetz und das Gesetz zur Wärmeplanung mehr Dynamik erhalten
soll, stellte der MVV-Chef fest: „Mannheim wird zu den ersten Großstädten in Deutschland
gehören, die einen Wärmeplan umsetzen. Der kommunale Wärmeplan der Stadt zeigt
einen durchdachten Weg für die Zukunft der zentralen und dezentralen Wärme.“ Nun
gelte es, gemeinsam die notwendige Überzeugungsarbeit für die schrittweise Umstellung
auf klimaneutrale Quellen zu leisten. „Dies ist eine Aufgabe der gesamten
Stadtgesellschaft“, unterstrich Dr. Müller. MVV trage dabei Verantwortung für weite Teile
der regionalen und lokalen Wärmeangebote. Dies mache MVV zu einem wichtigen
Partner der Stadt bei der Umsetzung der Wärmewende. „Schon heute decken wir in
Mannheim 60 Prozent des Wärmebedarfs mit Fernwärme ab – in Zukunft sollen es 75
Prozent sein. Dafür bauen wir unser Fernwärmenetz kontinuierlich aus und schließen
nach und nach bis zu 10.000 weitere Gebäude an die Leitungen an“, so der
Vorstandsvorsitzende von MVV.
Zugleich vergrünt MVV die Fernwärme in Mannheim und der Region bis 2030 vollständig.
Aktuell bindet das Energieunternehmen die Phosphorrecyclinganlage und das
Biomassekraftwerk in seinem Energie- und Recyclingpark im Norden Mannheims an das
Fernwärmenetz an. Dann kann MVV bereits mehr als die Hälfte des Wärmebedarfs der
Haushalte und des Gewerbes in Mannheim mit grüner Wärme abdecken. Zum Vergleich:
Deutschlandweit macht der Anteil erneuerbarer Energien am Wärmebedarf derzeit noch
nicht einmal 20 Prozent aus. Haushalten ohne zentrale Wärmeoption bietet MVV darüber
hinaus klimaneutrale dezentrale Wärmelösungen wie beispielsweise Wärmepumpen an.
Und auch an den anderen großen Standorten der MVV-Gruppe in Offenbach und Kiel
wird die Wärmewende vorangetrieben. Hier verfolgen die Stadtwerke Kiel und die
Energieversorgung Offenbach ebenfalls ambitionierte, spezifische Umbaupläne für die
lokale Wärmeversorgung.
Rückenwind für die Stromwende
Zur Beschleunigung ihrer Stromwende wird MVV inländische Wind- und PhotovoltaikProjekte aus ihrer eigenen Projektentwicklung verstärkt im Konzern halten. In diesem
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Zuge übernimmt MVV beispielsweise zwei weitere Windparks, welche die
Projektentwicklungstochter Juwi derzeit im Hochsauerlandkreis errichtet, in ihr
Erzeugungsportfolio. Nach Fertigstellung werden die beiden Windparks klimafreundlichen
Strom für rechnerisch insgesamt rund 48.000 Haushalte erzeugen.
#klimapositiv bis 2035 weiterhin auf Kurs
„Unsere Fortschritte bei der Energiewende belegen erneut, dass wir unser Ziel
#klimapositiv bis 2035 konsequent und unternehmerisch erfolgreich umsetzen. Mit
unserer strategischen Ausrichtung auf Klimaschutz sowie unseren sich ergänzenden und
gegenseitig stärkenden Geschäftsmodellen sind wir auch in einem herausfordernden
Marktumfeld gut aufgestellt, um weiterhin nachhaltig profitabel wachsen zu können“,
resümierte der Vorstandsvorsitzende von MVV abschließend.
Den vollständigen Halbjahresfinanzbericht finden Sie im Internet unter
www.mvv.de/investoren