Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Der Heidelberger Sanierungstopf mit dem Namen „Straßenerneuerungsprogramm“ kommt immer dann zum Einsatz, wenn manche Straßen erneuert werden, ohne dass sich an der Straßengestaltung etwas ändert. Vier Millionen Euro stehen dafür im Haushalt 2023/24 bereit. Bezahlt werden davon in der Regel zwischen acht und zehn Baumaßnahmen pro Jahr. Den Anfang machen im Jahr 2024 der Heinrich-Menger-Weg zwischen Marktstraße und der A 5 sowie die Henkel-Teroson-Straße zwischen der Hausnummer 59 und der Straße Im Wellengewann.
Der Heinrich-Menger-Weg im Pfaffengrund steht schon seit Längerem auf der Sanierungsliste. Im Jahr 2019 konnte der Oberflächenbelag des beliebten Spazier- und Radwegs bereits auf zwei Abschnitten erneuert werden. Im dritten Bauabschnitt gibt es gravierendere Schäden, weshalb der Weg zwischen Marktstraße und der A 5 auf 800 Metern von Grund auf erneuert werden muss. Aufgrund der hohen Kosten können die Arbeiten erst jetzt starten. Die entsprechende Planung liegt vor. Auf der Seite entlang des Grünstreifens wird eine Versickerungsmulde angelegt. Die Stadtwerke werden im Zuge der Arbeiten Stromleerrohre verlegen und die Beleuchtung erneuern. Die Kosten betragen rund 800.000 Euro. Baubeginn ist für Mitte 2024 geplant. Die Bauzeit wird voraussichtlich vier Monate betragen.
Henkel-Teroson-Straße wird ab September 2024 erneuert
Die Stadtwerke Heidelberg erneuern in der Henkel-Teroson-Straße die Wasser- und Elektrizitätsleitungen. Die Stadt Heidelberg nimmt das zum Anlass, die beschädigte Henkel-Teroson-Straße zwischen der Hausnummer 59 und der Straße „Im Wellengewann“ auf circa 300 Metern grundhaft zu erneuern. Die Kosten belaufen sich auf 1,35 Millionen Euro. Die vorhandenen Betonbordsteine auf beiden Seiten der Fahrbahn können zum größten Teil erhalten bleiben. Die Bauarbeiten sollen im September 2024 starten und rund zwölf Monate dauern. Der Durchgangsverkehr wird während der gesamten Bauzeit weiträumig umgeleitet. Der Verkehr stadtauswärts in Richtung A 5 und Heidelberger Kreuz wird über die Eppelheimer Straße und den Kurpfalzring umgeleitet. Der Weg in Richtung Bahnstadt wird über die Hans-Bunte-Straße führen.
Hintergrund: Straßenerneuerungsprogramm
Insgesamt mehr als 100 Straßen und Straßenabschnitte hat die Stadt Heidelberg von 2013 bis 2023 mithilfe des Straßenerneuerungsprogramm saniert – für insgesamt rund 30,6 Millionen Euro. Wichtige Beispiele sind die Klingenteichstraße, der Ahornweg (in Verbindung mit Neubau „Höllenstein“), Schulberweg, Im Entenlach, „Kleine“ Hirschgasse, Ludolph-Krehl-Straße, Bergstraße Nord und Sofienstraße. Großer Pluspunkt des Programms ist die flexible Handhabe, die es der Stadtverwaltung ermöglicht, bei Straßenbauprojekten mit einfachen Planungsprozessen schnell und anlassbezogen aktiv zu werden. Insgesamt umfasst das Heidelberger Straßennetz laut aktuellem Straßenzustandskataster 883 Straßen mit einer Länge von insgesamt rund 496 Kilometern.