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Heidelberg – ADFC-Stellungnahme zur Planung des Radschnellwegs Heidelberg – Schwetzingen (RS 16)

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar.
Es gibt aktuell leider nur gute Kfz-Straßen für den Verkehr zwischen Heidelberg und Schwetzingen. Straßenbahn- und Zugverbindungen wurde in den 60er Jahren beseitigt.
Die bruchstückhaft bestandenen Radverbindungen wurden spätestens durch den Bau der autobahnähnlichen B535 an mehreren Stellen (Heidelberg,Plankstadt) unterbrochen und nicht wiederhergestellt.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club setzt sich mit ganzer Kraft für die Schaffung von Radschnellwegen für den zwischenörtlichen Radverkehr ein!
Diese geradlinigen, ebenen und sicher (möglichst abseits von Kraftfahrzeugen) zu befahrenden Wege sind notwendig, um insbesondere Pendler für das tägliche Radfahren zu begeistern. Gerade hier besteht Nachholbedarf.
Die Gestaltung der Wege kann ganz wesentlich zum Umstieg auf das umweltfreundliche Verkehrsmittel Fahrrad motivieren. Die Gesellschaft drückt durch ihre Investition in eine gute Infrastruktur nicht
zuletzt auch ihre Wertschätzung für den Umstieg auf ein umwelt- und klimafreundliches Verkehrsmittel aus!
Gleichzeitig fordert der ADFC, bei dem Bau der Radschnellwege zusätzliche Bodenversiegelung klein zu halten und Naturräume zu bewahren.
Der ADFC setzt sich für die Auswahl der Variante 2 „Ehemalige Maulbeerallee“ ein.
Neben den rein radverkehrstechnischen Vorteilen (eben, geradlinig) hat sie eine kulturhistorische Bedeutung. Die „Maulbeerallee“ liegt auf der Achse Kalmit, Schlossgarten, Schloss, Königstuhl, die schon die Architekten der Schwetzinger Schossanlage vorgedacht haben.
Statt Pferdekutschen könnten jetzt moderne Drahtesel auf dieser historischen Trasse verkehren.
Dass dieses „Bodendenkmal Maulbeerallee“ in den letzten Jahren an verschiedenen Stellen – insbesondere durch Straßenbau – unterbrochen wurde, löst heute nur noch Unverständnis aus!
(Die touristische „Kurpfalzroute“ erfüllt die Anforderungen an einen direkte Pendlerroute nicht!)
In den letzten Jahrzehnten ist das Straßennetz systematisch für den Kraftfahrzeugverkehr ausgebaut worden.
Sollte eine Verkehrswende gelingen, wird diese Infrastruktur in Zukunft nicht mehr ausgelastet sein!
Daher fordert der ADFC den Radschnellweg weitgehend auf vorhandenen Straßen einzurichten (insbesondere Baumschulenweg, Leonie-Wild-Straße, Hermann-Wittmann-Straße).
Hierzu sollten nur möglichst wenigen Kraftfahrzeuge der Anlieger durch Sondergenehmigungen zugelassen werden.
Eventuelle Umwege für den übrigen Kraftfahrzeugverkehr sind gering und zumutbar!

Variante 1: RS 16 über Eppelheim
Einen direkten Radweg / einen Radschnellweg durch eine dicht besiedelte Gemeinde zu führen erzeugt wegen der vielen Kreuzungen und Einmündungen
viele Zielkonflikte.
Schon heute ist die Raumnot auf den Straßen Eppelheims groß. Die Radverkehrsinfrastruktur in Eppelheim sollte unabhängig und mit mehr Kompromissmöglichkeiten als bei einem Radschnellweg möglich entwickelt werden!
Radverbindungen in Eppelheim sollten die einfache Zufahrt zur Maulbeerallee ermöglichen!

Variante 3: Südroute über PHV
Die Führung über Patrick-Henry-Village würde von Radpendlern, die von Schwetzingen nach Heidelberg wollen, nicht angenommen werden.
Das Kriterium „direkte Wegführung“ wird leider gar nicht erfüllt. Die Wegführung an der Bruchhäuser Straße und die beiden Überführungen der B535 und der A5 schrecken den Radverkehr ab!
Also: Es ist dringend nötig in eine gute, komfortable, sichere und schnelle Radverbindung zu investieren – das Geld ist gut angelegt bei dem stetig steigenden Radverkehr und deren unterschiedlichen Nutzern!
https://rhein-neckar.adfc.de/

Quelle: ADFC Rhein-Neckar e.V.

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