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Stuttgart/Mannheim – LAKA ruft zu Hilfe und Solidarität mit den Menschen in den Erdbebengebieten auf!

Stuttgart/Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar(pm Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen) – Auch 12 Tage nach den furchtbaren Erdbeben in weiten Gebieten der Türkei und Syrien werden vereinzelt lebende Menschen geborgen. Das sind kleine, aber so wichtige Lichtblicke, angesichts der mehr als 40.000 Opfer, die die Erbeben bis jetzt gefordert haben.

Seit dem 06. Februar bangen und trauern auch viele Menschen in Baden-Württemberg um ihre Familien, Verwandte und Bekannte in der Erdbebenregion, die dort ohne Obdach, ohne Zugang zu Trinkwasser, ohne Elektrizität und ohne medizinische Versorgung in Eiseskälte ausharren müssen. Weiterhin ist an einen schnellen Wiederaufbau in diesen Regionen nicht zu denken.

„Angesichts der humanitären Lage fordern wir die Landesregierung auf, eine unbürokratischere und schnellere Aufnahme von Menschen aus den Erdbebengebieten in die Wege zu leiten, die Hürden für eine Einreise nach Baden-Württemberg sind immer noch zu hoch“, so Dejan Perc, der Vorsitzende des LAKA.

„Die Ausländerbehörden müssen dringend personell gestärkt werden und kurzfristig muss kreativ umstrukturiert werde. Aalen beispielsweise wird eine eigene Stelle für die Ausstellung von sogenannten Verpflichtungserklärungen einrichten, damit sollen vom Erdbeben betroffene türkische und syrische Staatsangehörige schneller an ein Visum für die Einreise nach Deutschland kommen´, dies ist ein richtiger und wichtiger Schritt für die Angehörigen hier in Land, damit die Angehörigen schnell das Leid der Betroffenen zumindest für 90 Tage lindern können“, fügt Memet Kilic, der der 1. stellvertretende Vorsitzende des LAKA hinzu.

Unser tiefes Mitgefühl und unsere Gedanken gelten denjenigen, die Familie oder Freunde in den Trümmern verloren haben und wir wünschen den Verletzten gute Besserung und allen eine schnelle Wiederaufbauarbeit vor Ort und eine baldige Rückkehr in ein warmes Zuhause.

Ein großes Dankeschön möchten wir aber auch an unsere Mitglieder richten, die Migrations- und Integrationsräte vor Ort, die seit dem 06. Februar unermüdlich Sachspenden sammeln, Transporte in die betroffenen Gebiete organisieren, zu Geldspenden aufrufen, oder indem sie selber Spendenaktionen vor Ort organisieren, sei es durch gemeinsame Frühstücke, Mittag- oder Abendessen in den Moscheen oder in den Gemeinden, durch Verkauf von Selbstgebackenen auf den Marktplätzen im Land, oder durch offene Solidaritätsbekundungen durch gemeinsame Gebetsaktionen in den Kommunen! Neben der politischen Hilfe ist die zivilgesellschaftliche Unterstützung eine große Stütze in so schwierigen Zeiten.

Wir bedanken uns ebenfalls bei Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der Trauerbeflaggung der obersten Behörden angewiesen hat und an alle Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Baden-Württemberg, die die türkische und syrische Flaggen vor ihren Rathäusern haben hissen lassen. Ein wertschätzendes Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität!

Hintergrundinformationen:

Der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg (LAKA) ist als Zusammenschluss der kommunalen Migrantenvertretungen das Vertretungsorgan der Bevölkerung Baden-Württembergs mit Migrationsgeschichte und arbeitet parteiübergreifend, überethnisch und überkonfessionell. Er ist legitimierter Ansprechpartner der Landesregierung (PartIntG BW § 10), des Landtages, aller relevanten Organisationen auf Landesebene, vergleichbarer Migrantengremien in anderen Bundesländern und dem Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI).

Er setzt sich seit seiner Gründung 1998 auf politischer Ebene für die konstruktive Zusammenarbeit und Verständigung zwischen baden-württembergischen Einwohnerinnen und Einwohnern unterschiedlicher Herkunft ein. Wichtige Forderungen des LAKA Baden-Württemberg sind das kommunale Wahlrecht für alle Einwohnerinnen und Einwohner Baden-Württembergs, die interkulturelle Öffnung der Verwaltungen sowie die Einführung des herkunftssprachlichen Unterrichtes unter staatlicher Aufsicht an den Schulen in Baden-Württemberg.

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