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Worms – Schule im Museum: Schüler der Pfrimmtal Realschule Plus lernen kreativ – Kreative geschichtliche Auseinandersetzung mit Teppich von Bayeux bereichert aktuelle Sonderausstellung zum Wormser Konkordat im Museum der Stadt Worms im Andreasstift

Kooperation Realschule-Plus. Museum-live Teppich von Bayeux. Foto: Museum der Stadt Worms

Worms / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Bereits seit 2009 besteht die erfolgreiche Kooperation
zwischen der Pfrimmtal Realschule Plus und „museum live“, dem museumspädagogischen Programm der Wormser
Museen. Das Team des Nibelungenmuseums koordiniert seither in Zusammenarbeit mit den Lehrern die Inhalte der
wöchentlichen AG. Diesmal stand die aktuelle Sonderausstellung „Spiel um die Macht – von Canossa nach
Worms“ im Mittelpunkt, die sich mit einem Escape Spiel und im Design einer Graphic Novel insbesondere an ein junges Publikum richtet. Das Ergebnis der neuesten Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum kann man noch bis zum Ausstellungsende am 12. März im Kreuzgang des Andreasstifts bestaunen: eine bunte kreative
Auseinandersetzung mit dem berühmten Teppich von Bayeux, den man auch als „Comic des Mittelalters“ bezeichnet und der zu den bedeutsamsten mittelalterlichen Kunstwerken gehört. Der Teppich illustriert auf fast 70 Metern Länge die Geschichte der Eroberung Englands durch die Normannen. Schüler der neunten und zehnten Klassen der Pfrimmtal Realschule Plus haben an drei Nachmittagen mit viel Kreativität sowie mit Stoff, Wolle, Filz, Moosgummi und Papier Szenen des mittelalterlichen Vorbilds im DIN A2-Format gestaltet und dann gemeinsam zusammengefügt. „Es ist uns sehr wichtig, Geschichte außerhalb der Klassenzimmer an historischen Orten erlebbar zu machen“, betont Simone Gnädig, Schulleiterin der Pfrimmtal Realschule Plus, und erklärt, warum die Schule so viel Wert auf die Zusammenarbeit mit den Museen legt: „Durch eine kreative und spielerische Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen werden diese Jahrhunderte später wieder greifbar und für die Schüler somit auch verständlicher.“

Dank Dr. Olaf Mückain, dem wissenschaftlichen Leiter des Museums der Stadt und des Nibelungenmuseums, ist die
Museumspädagogik seit Langem ein Herzstück der Museumsarbeit beider Häuser. Er teilt die Meinung von Simone
Gnädig und freut sich darüber, dass das im Kreuzgang ausgestellte Werk der Schüler auch eine Brücke von der
Ausstellung in Worms zur aktuellen Normannen-Ausstellung in den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen schlägt: „Es gibt zeitliche und inhaltliche Bezüge, besonders hinsichtlich der Auseinandersetzungen, die es sowohl zwischen dem Papst und den Normannenführern als auch dem Papst und dem Kaiser gab, wie unsere Ausstellung zeigt.“

Hintergrund: Der Teppich von Bayeux
Tatsächlich handelt es sich bei dem Kunstwerk weniger um einen Teppich, sondern um eine Wollstickerei auf Leinen. Diese gab vermutlich Bischof Odo von Bayeux, ein Halbbruder von Wilhelm dem Eroberer, in Auftrag. Neben einer Herstellung im südenglischen Canterbury kommt auch ein französischer Entstehungsort, etwa die Normandie oder das Loiretal, infrage. Die Darstellungen auf dem Teppich geben unter anderem wichtige Einblicke in die Mode, Waffen, Wappen und Kampfarten der damaligen Zeit.

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