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Mannheim – Mieten in 1a-Lagen sinken um mehr als zehn Prozent

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Einzelhandel
Die Mietpreise für Einzelhandelsflächen in der Region sind im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 vielerorts deutlich gesunken. „Der Rückgang der Ladenmieten macht sich vor allem in den zentralen Lagen der großen Städte bemerkbar. Mehr als zwei Jahre Pandemie haben auch bei gewerblichen Vermietern ihre Spuren hinterlassen“, sagt Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar. Untersucht hat die IHK die Nettokaltmieten (ohne Nebenkosten und Mehrwertsteuer) in Mannheim, Heidelberg und Weinheim.

So betrug 2019 in Mannheim die Ladenmiete für kleinere Geschäfte (ca. 60 Quadratmeter) in 1a-Lage rund 170 Euro pro Quadratmeter. Aktuell ist sie um zwölf Prozent auf 150 Euro zurückgegangen. Bei größeren Geschäften mit ca. 150 Quadratmetern sank die Miete im gleichen Zeitraum von 131 Euro auf 113 Euro; ein Rückgang von 14 Prozent.

Ähnlich die Lage in Heidelberg: Dort sank die Miete für Einzelhändler mit kleiner Verkaufsfläche in 1a-Lagen um zwölf Prozent von 130 Euro pro Quadratmeter auf 115 Euro. Größere Händler zahlten im Vor-Corona-Jahr 2019 rund 92 Euro. Aktuell liegt die Miete um 16 Prozent niedriger bei rund 77 Euro.

Auch bei den Mieten für Geschäfte in Nebenstraßen („1b-Lagen“) wurde ein Rückgang festgestellt. Während in Mannheim die Spitzenmiete 2019 bei 39 Euro pro Quadratmeter lag, lag sie zuletzt bei 37 Euro (-5,1 Prozent). In Heidelberg war ein Rückgang von 45 Euro auf rund 41 Euro pro Quadratmeter zu verzeichnen (-8,9 Prozent).

Die IHK-Auswertung zeigt, dass gerade in hochpreisigen Handelslagen die Mieten besonders stark gefallen sind. In kleineren Städten sind Handelsmieten in der Regel deutlich niedriger. Dort ist der Spielraum für Korrekturen geringer. Das zeigt sich am Beispiel Weinheim, wo die IHK eine Mietpreisumfrage mit den in der Innenstadt ansässigen Unternehmen durchführte. Die Mietpreise für Handelsobjekte zeigten sich dabei konstant und lagen im Mittel zwischen 16 bis 17 Euro pro Quadratmeter.

Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten vor allem regionale Faktoren die Handelsmieten in den Zentren. „Die sinkenden Mietpreise zeigen, dass es schwerer wird, 1a-Lagen im Einzelhandel zu vermieten, denn potenzielle gewerbliche Mieter sind vielfältigen Herausforderungen ausgesetzt und stellen ihre Standorte auf den Prüfstand“, so Nitschke.

Hintergrund:

Die IHK Rhein-Neckar wertet jährlich Angaben über gewerbliche Mietpreise in Heidelberg und Mannheim aus. Sie nutzt dafür Daten des deutschen Immobilienverbandes IVD und des Regionalen Immobilienwirtschaftlichen Informationssystems (RIWIS) der bulwiengesa AG. Ergänzt werden die Auswertungen durch regionale Umfragen, zuletzt in Weinheim im Juli 2022 mit 35 erfassten gewerblichen Mietflächen.

Weitere Informationen unter www.ihk.de/rhein-neckar/gewerbemieten

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