Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Energiekrise hat nicht nur steigende Kosten zur Folge. Im Landkreis Südliche Weinstraße stammen heute etwa 87 Prozent der Wärme aus fossilen Energieträgern. Die Klimawandelfolgen und aktuelle Mangellage stellen die Nachteile von Öl und Gas in den Vordergrund. Wo möglich, wird nach Alternativen für fossile Energieträger gesucht. Doch was tun, und wer wird aktiv? Ab 29. September 2022 finden insgesamt drei Informationsgespräche in den Gemeinden vor Ort statt, um offene Fragen zu klären.
Wärmewende im Kleinen
Viele Hausbesitzende und Bauherren stehen vor großen Entscheidungen. Wärmequellen sind vielfach vorhanden. Wärmepumpen können Solar-, Umwelt- oder Erdwärme verdichten und damit energieeffizient Häuser beheizen. Kommt der Strom von Wind und Sonne, arbeitet das System zudem klimafreundlich. Eine Umrüstung ist mit Investitionen und Umstellungen verbunden, aber vielfach umsetzbar. Die Initiative Südpfalz Energie, die Verbraucherzentrale RLP, die Bürgerstiftung Pfalz und die kommunalen Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager laden die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zum Informationsgespräch ein und widmen sich ihren Fragen. Die drei Vorträge im Landkreis finden am 29. September 2022 im Dorfgemeinschaftshaus Siebeldingen, am 6. Oktober im Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster sowie am 17. November im Bürgerhaus Maikammer statt. Die Veranstaltungen starten jeweils um 19:00 Uhr, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Wärme der Zukunft schon heute planen
„Wo Einzellösungen an ihre Grenzen kommen, gelten Wärmenetze als Hoffnungsträger. Die Planungshoheit liegt in der Regel bei den Kommunen. In Baden-Württemberg erstellen größere Kommunen darum sogenannte ‚Wärmepläne‘. Sie dienen als Grundlage zur groß- und kleinräumigen Betrachtung von Wärmequellen und Verbrauchern. Eine bundesweite Pflicht zur Wärmeplanung kündigt sich bereits an. Der Landkreis bietet interessierten Gemeinden in der Südlichen Weinstraße Unterstützung an. Gemeinsam mit dem Regionalverband VRRN können Förderanträge gestellt und Wärmepläne erstellt werden“, betont Landrat Dietmar Seefeldt. Ansprechpartner ist der Klimaschutzmanager des Landkreises Südliche Weinstraße.
Weitere Informationen zur ersten Veranstaltung können dem Flyer „Wärmewende in der Südpfalz“ entnommen werden.
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