Ladenburg/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. „Kinder sollen lernen, sich in der digitalen Welt zu bewegen – Tablet, Internet und Co. sind tolle Chancen für einen interessanten und modernen Unterricht“, „Bürokratie mindern durch Digitalisierung“ und „Anträge online stellen“ sowie „öffentliches WLAN an markanten Stellen“ sind Beispiele von Bürgerinnen und Bürgern aus der Bürgerbefragung zur Erstellung der Digitalisierungsstrategie der Stadt Ladenburg. Ergänzt wurde diese Umfrage durch einen virtuellen Zukunftsworkshop. Dort traten Bürgerinnen und Bürger in direkten Kontakt mit Bürgermeister Stefan Schmutz. Dieser zeigte sich erfreut über das Interesse. „Digitalisierung ist für uns kein Selbstzweck, sondern dient den Menschen. Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger an den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung teilhaben können“, sagte er. Die Stadtverwaltung erarbeitet gerade – mit Unterstützung der Gt-service Dienstleistungsgesellschaft mbH – eine Digitalisierungsstrategie, die in diesem Jahr vom Gemeinderat beschlossen werden soll und konkrete Maßnahmen für die Entwicklung der Stadt enthalten wird. Im Rahmen des Wettbewerbsprojektes „Gemeinden, Städte und Landkreise 4.0 – Future Communities“ wird Ladenburg vom Land Baden-Württemberg zur Erstellung der Strategie finanziell gefördert.
Ladenburg steht, was die Digitalisierung betrifft, nicht am Anfang. Das zeigt besonders die kürzlich eingeführte Bürger-App, die bereits über 5.000 Nutzer kennt. Damit sind nicht nur Online-Terminvereinbarungen möglich, sondern auch der Erwerb von Tickets für das Freibad. Warteschlangen am Eingang entfallen, mittels QR-Code erfolgt der Zugang kontaktlos. Das System zeigt außerdem an, wie vielen Badegästen aktuell noch Zugang zum Freibad gewährt werden kann. „In Coronazeiten ist das eine wichtige Information“, sagt Bürgermeister Schmutz. Wichtig war den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der virtuellen Zukunftswerkstatt, dass die neue Technik nicht die Menschen ausgrenzt, die zum Beispiel mangels technischer Ausstattung oder digitaler Kompetenz die Möglichkeiten digitaler Prozesse nicht nutzen können. Deshalb soll es in Zukunft Unterstützung geben und auch der konventionelle Zugang erhalten bleiben. Weitere Vorschläge, die in die Digitalisierungsstrategie der Stadt einfließen sollen, können noch bis Ende August an Herrn Maximilian Bauer, Fachstelle Digitalisierung bei der Stadt Ladenburg per Mail an digitalisierung@ladenburg.de eingebracht werden.