Kaiserslautern – Bezirksverband Pfalz hilft beim Wiederaufbau der Jugendherberge im Ahrtal Bezirksausschuss beschließt Zuwendung in Höhe von 150.000 Euro

Kaiserslautern/Metropolregion Rhein-Neckar. Der Bezirksausschuss unter Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder hat einstimmig beschlossen, für den Wiederaufbau der Jugendherberge in Bad Neuenahr-Ahrweiler, die durch die Flutkatastrophe stark beschädigt wurde, eine Zuwendung in Höhe von 150.000 Euro zu gewähren. „Es ist dem Bezirksverband Pfalz ein Anliegen, sich im Ahrtal zu engagieren, das vom Unwetter derart hart getroffen wurde“, sagte Wieder. Bei der erst im vergangenen Jahr modernisierten Herberge stand die Teilunterkellerung komplett sowie das Erdgeschoss 2,20 Meter hoch unter Schlammwasser und wurde nahezu vollständig bis auf die Grundmauern zerstört. Im überfluteten Bereich des Gebäudes muss der gesamte Bodenaufbau (Estrich und Bodenbeläge), die komplette Inneneinrichtung einschließlich der zentralen Küche, der Bäder, Toiletten, Innen- und Außentüren, etlichen Fenstern sowie sämtliche Elektrogeräte ausgebaut, entsorgt und erneuert werden. Das 13.700 Quadratmeter große Außengelände wurde mit Schlamm, Treibgut, Fahrzeugen und Unrat überschwemmt; Außenmöbel, Zaunanlagen und Spielplatzgeräte wurden zerstört, die ebenfalls erneuert werden müssen. Die geschätzten Gesamtkosten für die Beseitigung der Schäden belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Der Bezirksverband Pfalz bezuschusst die baulichen Maßnahmen analog seiner Zuwendungsrichtlinien.

Gleich nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat die Pfalzwerke Netz AG Mitarbeiter ins Krisengebiet geschickt, um die Kollegen der Westnetz GmbH vor Ort bei der Wiederherstellung der Stromversorgung zu unterstützen. Neben dem personellen Einsatz half das Unternehmen, dessen Mehrheitsaktionär der Bezirksverband Pfalz ist, auch mit technischem Equipment, beispielsweise Notstromaggregaten. Darüber hinaus ist die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) tätig. So hat sie das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau im Hinblick auf die zu untersuchenden Stoffe in Schlammproben beraten und bislang weit mehr als 300 Proben mit erheblicher Rabattierung untersucht. Auftraggeber waren öffentliche Institutionen und private Landwirte.