Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Bunt, kinderleicht und voller Infos: Rohrbach erhält bald einen Stadtteilplan für Kinder. Mithilfe des neuen Stadtteilplans sollen die Interessen und Bedarfe der jungen Bewohnerinnen und Bewohner sichtbar gemacht, Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Quartiers aufgezeigt und die Kinderbeteiligung im Quartier gefördert werden. In den vergangenen Monaten haben Rohrbacher Kinder ihren Stadtteil intensiv erforscht. Die nächste Beteiligung ist bei der Perspektivwerkstatt zum Kinder-Stadtteilplan am Mittwoch, 8. Mai 2024, um 17 Uhr in der Internationalen Gesamtschule Heidelberg, Baden-Badener Straße 14, möglich. Hier werden die bisherigen Recherchen der Kinder und mögliche Ergebnisse vorgestellt. Alle Kinder, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie sonstige Interessierte sind herzlich eingeladen.
In dem Stadtteilplan werden alle für Kinder wichtigen Orte wie beispielsweise Freizeit- und Sportflächen, Grünanlagen und Schulen, aber auch Ampeln, Zebrastreifen oder Eisdielen vermerkt. Auch Gefahrenorte wie beispielsweise nicht beleuchtete Wege oder schlecht einsehbare Kreuzungen sollen enthalten sein. Die Infos und Wünsche kommen direkt aus Kinderhand, da die Kinder des Stadtteils unmittelbar in den Entstehungsprozess miteinbezogen werden. Es gibt vielfältige und kreative Möglichkeiten zur direkten Beteiligung – von einem Teilnahmeaufruf und Fragebögen zum Ausfüllen über Begehungen durch den Stadtteil bis hin zu einer engen Zusammenarbeit mit den zwei Rohrbacher Grundschulen. Die gesammelten Daten werden durch die Hochschule Fresenius ausgearbeitet und ermöglichen es, die Wünsche und Defizite innerhalb des Quartiers zu erkennen und dementsprechend Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln.
Der Kinderstadtteilplan von Rohrbach wird durch die Rohrbacher Kinderbeauftragte Barbara Pfeiffer und die Grafikerin Suphattra Sawatdee in Kooperation mit der Stadt Heidelberg und der Hochschule Fresenius entwickelt. Die Ergebnisse der Beteiligung werden einen hohen Mehrwert für die künftige Arbeit im Stadtteil bieten. Die Abteilung für Stadteil- und Quartiersentwicklung unterstützt daher das Konzept und die Bewerbung gemeinsam mit der Kinderbeauftragten und übernimmt die finanzielle Unterstützung (in Höhe von 4.300 Euro) unter anderem für den Druck des Stadtplans. Da die Kinder aktiv in den Prozess miteinbezogen werden, steht auch die Abteilung der städtischen Bürgerbeteiligung mit Rat und Tat zur Seite.