• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Ludwigshafen / Frankenthal / Speyer – Arbeitsmarktreport Januar 2024 – Deutlicher Anstieg der Arbeitslosenquote

Ludwigshafen / Frankenthal / Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar News – Wintereffekt: Mehr Arbeitslose im Januar.
• Arbeitslosenquote steigt auf 7,1 Prozent
• Digitale Workshop-Wochen zu Weiterbildung im Februar
Der Winter sorgt auch auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Lud-
wigshafen für Abkühlung, denn im Januar hat sich die Zahl der Arbeitslosen erhöht.
So waren mit 16.400 Arbeitslosen 792 Personen mehr registriert als im Vormonat
und 1.533 mehr als vor einem Jahr. Diese verteilen sich wie folgt: Bei der Agentur für
Arbeit Ludwigshafen waren 6.505 Frauen und Männer gemeldet, 552 mehr als im
Vormonat. Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren mit 9.895 Personen 240
mehr registriert als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte
auf 7,1 Prozent.

3.615 Personen haben sich im Januar arbeitslos gemeldet, 290 mehr als im Vormo-
nat und 375 mehr als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum konnten 2.806 Frauen und
Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden, 483 weniger als im Dezember, allerdings 334
mehr als im Vorjahr. Für Daniel Lips, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Ludwigshafen, kommt diese Entwicklung nicht überraschend: „Der Anstieg
der Arbeitslosigkeit bewegt sich im üblichen Rahmen. Dabei reagiert der Arbeits-
markt nicht allein auf die zuletzt spürbare konjunkturelle Eintrübung, sondern auch
auf saisonale Einflüsse. Diese wirken sich besonders zu Jahresbeginn aus, da in
Branchen, in denen Tätigkeiten vorwiegend im Freien ausgeübt werden, im Winter
nicht gearbeitet werden kann. Dafür ist im Frühling wieder mit einer Belebung zu
rechnen.“

Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar resultiert zudem daraus, dass zu Quartals-
bzw. Jahresende befristete Arbeitsverträge ausgelaufen sind und die Betroffenen
sich arbeitslos melden mussten. „Wer qualifiziert ist, hat angesichts des weiter an-
haltenden Fachkräftebedarfs gute Chancen, rasch wieder eine neue Beschäftigung
zu finden. Bei Bedarf beraten wir zudem hinsichtlich Qualifizierung und Weiterbildung
und zeigen entsprechende Wege auf“, sagt Lips.

Wer sich über die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung und Förderung infor-
mieren möchte, kann an den digitalen Workshop-Wochen „Einen Schritt weiter“
vom 19. bis 29. Februar teilnehmen. Den Anmeldelink sowie Informationen zu den
kostenlosen Workshops, die sich den Themenfeldern Neu- oder Wiedereinstieg in
den Job sowie berufliche Neuorientierung widmen, finden Interessierte auf der Seite
www.arbeitsagentur.de/vor-ort/ludwigshafen/bbie.

Arbeitsstellen
Im Januar konnte der Arbeitgeber-Service 435 neue Stellen aufnehmen, 29 weniger
als im Vormonat und 38 weniger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell
3.213 Jobs, 114 weniger als im Dezember und 486 weniger als im Vorjahr. Arbeitge-
ber, die sich über Unterstützungsangebote zur Qualifizierung ihrer Beschäftigten in-
formieren möchten, können unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 20
einen Beratungstermin beim Arbeitgeber-Service vereinbaren.

Stadt Ludwigshafen
Im Januar waren in der Stadt Ludwigshafen 9.108 Personen arbeitslos gemeldet, 323
mehr als im Vormonat und 1.065 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote
stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent. 1.867 Personen haben sich arbeitslos
gemeldet, 11 weniger als im Vormonat, allerdings 134 mehr als im Vorjahr. 1.533
Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, 306 weniger als im Ja-
nuar, jedoch 279 mehr als vor einem Jahr.

Für das Stadtgebiet Ludwigshafen wurden 240 neue Jobmöglichkeiten gemeldet, le-
diglich 5 weniger als im Dezember und 48 mehr als im Vorjahr. Der Bestand umfasst
1.605 Stellen, 42 weniger als im Vormonat und 61 weniger als vor einem Jahr.

Geschäftsstellenbezirk Frankenthal
Der erste Monat des Jahres 2024 bringt auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur
für Arbeit Frankenthal einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit mit sich. So wa-
ren im Januar insgesamt 2.398 Personen arbeitslos gemeldet, 150 mehr als im Vor-
monat und 65 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg damit um 0,4
Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. In den vergangenen vier Wochen haben sich 601
Personen arbeitslos gemeldet, das sind jeweils 45 mehr als im Vormonat und im
Vorjahr. 449 Frauen und Männer konnten ihre Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum
beenden, 66 weniger als im Dezember, jedoch 42 mehr als vor einem Jahr.

„Eine Steigerung der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich,
denn zum einen laufen Arbeitsverträge oftmals zum Jahresende aus und zum ande-
ren werden in den Wintermonaten in witterungsabhängigen Berufen weniger Arbeits-
kräfte benötigt“, sagt Ralf Lenke, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Fran-
kenthal, und ergänzt: „Allerdings fällt der Anstieg in diesem Jahr deutlicher aus. Dies
liegt zum einen daran, dass die Witterungslage im Vergleich zu den Vorjahren deut-
lich frostiger ausgefallen ist, was besonders im Bau- und Baunebengewerbe zu Auf-
tragsverschiebungen führte, und zum anderen hat auch die aktuell schwache Kon-
junktur ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen.“

Dennoch können sich die Stellenmeldungen auf einem konstanten Niveau halten.
Dem Arbeitgeber-Service wurden im ersten Monat des Jahres 2024 insgesamt 50
neue Jobmöglichkeiten gemeldet, lediglich 3 Neumeldungen weniger als im Dezem-
ber. Der Bestand umfasst 343 Stellen, 21 weniger als im Vormonat und 82 weniger
als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 269 in der Stadt Frankenthal angesiedelt.

Geschäftsstellenbezirk Speyer
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Speyer kam es im Januar zu einem Anstieg der
Arbeitslosigkeit. Mit 2.915 Personen waren 199 mehr arbeitslos gemeldet als im Vor-
monat und 248 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Pro-
zentpunkte auf 5,1 Prozent. Insgesamt haben sich im Januar 725 Personen arbeits-
los gemeldet, 190 mehr als im Vormonat. Zeitgleich konnten 524 Frauen und Männer
ihre Arbeitslosigkeit beenden, 57 weniger als im Dezember.
Die Stellenmeldungen sind weiterhin auf einem konstanten Level. Dem Arbeitgeber-
Service wurden 101 neue Stellen gemeldet, 15 weniger als im Vormonat und 72 we-
niger als vor einem Jahr. Der Bestand umfasst aktuell 838 Jobmöglichkeiten, 49 we-
niger als im Dezember und 289 weniger als im Vorjahr. Von diesen Jobs sind 614 in
der Stadt Speyer angesiedelt. „Der Arbeitsmarkt im Januar verdeutlicht die zuneh-
mende Herausforderung: Die Arbeitslosigkeit steigt, während die Zahl der Arbeits-
stellen abnimmt. Ein Spiegelbild der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit in Kom-
bination mit den saisonalen Effekten wie Kündigungen zu Jahresende und der kühlen
Witterung, die in wetterabhängigen Branchen für weniger Arbeit gesorgt hat“, berich-
tet Zeljko Kuzmanovic, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit Speyer.

Details im PDF:
Arbeitsmarktreport_Januar_2024-LU SP FT

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de