bei dem 9. Europäischen Junglandwirtekongress im Europäischen Parlament hat es ein Projekt aus der Südpfalz, das die Feuerwehr bei ihrer Arbeit unterstützt, in die Endrunde geschafft. Dazu erklärt Christine Schneider (CDU):
„Es ist ein riesiger Erfolg, dass es dieses Projekt aus der Südpfalz unter die letzten 13 Bewerber geschafft hat. Der Junglandwirt Markus Paul (26) hat aus eigener Initiative ein Netzwerk aufgebaut, das die Feuerwehren bei ihren Einsätzen mit landwirtschaftlichen Geräten (Wasserfässer, Traktoren, Anbaugeräte, etc.) unterstützt, insbesondere bei Brandeinsätzen, bei denen Löschwasser nur begrenzt zur Verfügung steht.
Oft war der Mangel an Wasser oder dessen Transport ein großes Problem für die verschiedenen Feuerwehren. Deshalb hat Markus Paul überlegt, wie die Feuerwehren bei solchen Einsätzen von Landwirten und Winzern unterstützt werden können. Ein Online-Portal soll als zentrale Drehscheibe zur Optimierung der Hilfsangebote dienen, damit sich die Feuerwehren, aber auch das THW etc. im Ernstfall schnell einen Überblick verschaffen können, welche Geräte/Dienstleistungen angeboten werden können und wie diese dann zum Einsatz kommen. Eine Ausweitung auf andere Gewerke wie z.B. Baggerunternehmen, Busunternehmen, Logistikunternehmen, etc. ist denkbar und wird zurzeit angestrebt.
In der Endrunde des Wettbewerbs standen 13 europäische Junglandwirte aus Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Deutschland, Griechenland, Italien, Portugal, Rumänien, der Slowakei, Slowenien und Spanien. Auch bei den über 300 Junglandwirten vor Ort im Europäischen Parlament stieß diese Idee auf ein großes Interesse. Markus Paul und seine Mitstreiter können stolz auf sich sein!
Ich bin froh, dass ich dieses Projekt für Deutschland als Schrimherrin vorstellen durfte und so als Bindeglied zwischen meinem Wahlkreis und Europa agieren kann. Es zeigt wieder einmal, dass die Landwirtschaft Teil der Lösung ist und nicht das Problem.”
Hintergrund:
Der Europäische Junglandwirtekongress (“European Congress of Young Farmers”) hebt Junglandwirte hervor und zeichnet sie für nachhaltige und innovative Ideen und Praktiken aus, die sich den Herausforderungen des Agrarsektors stellen, wie z. B. dem Generationswechsel, der Eindämmung des Klimawandels, der Ernährungssicherheit und dem technologischen Fortschritt. Der Preis wurde 2012 von der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament eingeführt, um die zentrale Rolle, die Junglandwirte in ländlichen Gebieten spielen, besser zu würdigen und die innovativen Ansätze, die sie in ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit anwenden, zu honorieren. Weitere Informationen finden Sie unter: https://euyoungfarmers.eu.
Quelle: Wissenschaftlicher Referent
Parliamentary Assistant of Christine SCHNEIDER