Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Der zuständige Jagdpächter des Maudacher Bruchs informierte am Freitagmittag (05.05.2023) die Polizei, nachdem er im Bereich des Schlangengrabens an der Streuobstwiese ein verendetes Reh mit mehreren Bisswunden aufgefunden hatte. Nach ersten Feststellungen dürfte das Reh durch einen oder mehrere Hunde gerissen worden sein. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen ermittelt wegen des Verdachts der Jagdwilderei.
Fast zeitgleich, am Freitag wurde Gänsenachwuchs im Bereich Jägerweiher ebenfalls von einem Hund totgebissen. Ein klarer Appel geht an die Hundebesitzer, dass sie während der Brut- und Setzzeit ihre Vierbeiner an der Leine lassen.
Es werden nun Zeugen gesucht, die die Vorfälle beobachtet haben. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.
Hinweis:
Im Moment brüten Vögel und andere wildlebende Tiere wie beispielsweise Rehe bekommen jetzt Nachwuchs. Sie sind dadurch nicht mehr so mobil und auf besonderen Schutz angewiesen. Hunde dürfen sich in der Feldflur grundsätzlich nicht frei ohne Leine außerhalb des Einflussbereichs der führenden Person befinden. In der Brut- und Setzzeit sollten Hunde immer angeleint sein. Das Aufstöbern von Nestern und Jungtieren oder sogar das Nachhetzen durch den Hund ist ein massiver Eingriff in den Naturhaushalt und kann eine Straftat darstellen.
Weitere Informationen zum Thema Anleinpflicht erhalten Sie unter www.ludwigshafen.de