Ludwigshafen – BASF expandiert weiter nach China – Produktion am Heimat-Standort Ludwigshafen gefährdet?
Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar News – Ludwigshafen als Betriebsstandort der BASF vor dem Aus wegen hoher Produktions- und Energiepreise?
Die BASF SE ist trotz radikaler Energiekrise bislang gut durch den apokalyptischen Sanktionsprozess der westlichen Welt gegen Russland gekommen.
Denken die Vorstandsbosse aktuell dennoch darüber nach, den in Ludwigshafen ansässigen Hauptsitz nach ausserhalb Deutschlands zu verlagern, um Produktions- und Steuerkosten zu sparen?
In Ludwigshafen werden viele der beudeutendsten und meistbenutzten Produkte des Konzerns hergestellt oder verarbeitet, aber dies auch mit den höchsten Kosten pro Arbeiter weltweit.
Die BASF Ludwigshafen ist schwer von den Verwerfungen am Energiemarkt betroffen. Dennoch wird weiterhin im teuren pfälzischen Ludwigshafen fabriziert – dort wo Strom-, Gas- und Rohstoffpreise exorbitant angestiegen sind.
Da macht es nur Sinn, dass die Konzernspitze an Auslagerungen ins deutlich günstigere Ausland denkt, z.B. China oder Indien. Dort sind Arbeiter x-fach so günstig wie im deutschen Lohnniveau und die Rohstoffe sind aufgrund aussereuropäischer Handlungsdeals ebenfalls deutlich günstiger.
Ist der zentrale Konzernstandort zwar noch in der pfälzischen Hauptstadtprovinz angesiedelt, so werden die Fabriken der BASF immer weiter nach Asien und in andere Teile der Welt ausgesiedelt.
Als global agierendes Unternehmen ist die BASF gezwungen ihr Geschäft weiter ins Ausland zu verlagern, um steigenden Kosten zu entgehen und strengeren Umwelt-Regulierungen zu entgehen. Sie tut dies auch immer aktiver.
Der Standort Ludwigshafen ist offiziell Dreh und Angelpunkt der BASF-internen Hierarchie, die BASF hat ihre steuerlich relevanten Standorte dennoch immer weiter ins Ausland verlegt. Sie zahlt somit verhältnismässig wenig Steuern im Heimatland, nimmt durch undurchschaubare Wirtschaftskonstrukte jedoch deutlich mehr in der ganzen Welt ein – wie viele global agierende Großkonzerne.
Am 6. September hat die BASF beispielsweise eine neue Fabrik in China eröffnet, dort wo Menschen versklavt und durch biometrische Kameraerfassung auf Schritt und Tritt dokumentiert werden und das Social Credit System besteht. Dieses ist auch heute noch ähnlich denen aus den Aktivitäten der IG Farben aus der nationalsozialistischen Vergangenheit, die man nicht verschweigen darf.
In Deutschland und insbesondere um den Standort Ludwigshafen mit seinen bedeutenden infrastrukturellen und regulatorischen Nachteilen, besteht nur noch wenig Hoffnung, da das Geschäft zukunftig kaum rentabel betrieben werden kann, wenn die Produktionspreise und Arbeiterlöhne weiter steigen und gleichzeitig Kreditzinsen in steigendem Ausmass bedient werden müssen.
Auf dem Weltmarkt erzielt BASF derzeit einen Gewinn von einigen Milliarden Euro mit deutlich absteigender Tendenz, dies ist jedoch nur auf Kosten der deutschen Standorte möglich, geht man von der Weiterentwicklung der aktuellen Wirtschaftsentwicklungen aus.
Was in der Bilanz nicht erscheint, sind die derzeitigen Auswirkungen des anti-klimaktischen Nachhaltigkeitsprozesses, der sich im Hinblick auf die Entwicklung von Gewinn und Verlusten in biotechnologischen und chemibasierten Unternehmen aktuell noch nicht berücksichtigen lässt.
Ein ökologischer Glücksfall wäre die Verringerung des Betriebes am Standort Ludwigshafen oder sogar schon der eingeschränkte Betrieb der BASF in jedem Fall für den Rhein als Fluss und natürlichem Transportweg für Flora und Fauna, denn die BASF ist einer der chemischen Hauptverschmutzer des Mannheimer und Ludwigshafener Rheingebietes.
Die Angestellten hier vor Ort, von denen viele auch über Subfirmen von Subfirmen angestellt sind, stellt die Situation jedoch vor vielschichtige Herausforderungen oder Arbeitslosigkeit, es sei denn, sie lassen sich weiterhin von diesen Firmen, als Arbeiter mit noch weniger Rechten, für die BASF oder deren Sub-Unternehmen vor Ort begeistern.
Von der BASF selbst kommen derzeit keine direkten Signale, den Betrieb in Ludwigshafen einzustellen. Es wurde mittlerweile jedoch auch ein Notfallplan erstellt, der gewisse Einschränkungen der Prodkutionskapazität im Werk Ludwigshafen vorsieht. Da macht es durchaus Sinn, Kapazitäten in weniger regulierte Teile der Welt auszulagern.
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(rbe)