Mosbach/Neckar-Odenwald-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Je rund 100 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchenbezirk Mosbach und angrenzenden Kirchenbezirken besuchten bei zwei Konfirmandentagen die Johannes-Diakonie und andere diakonische Einrichtungen des Kirchenbezirks. Beide Tage begannen jeweils mit einer Andacht in der Johanneskirche, die der Singkreis und die Orffgruppe unter Leitung von Peter Bechtold mitgestalteten. Pfarrer Richard Lallathin führte in das Thema ein und setzte einen biblischen Impuls.
Nach einem ausgeklügelten System konnten die Jugendlichen in Kleingruppen verschiedene Bereiche kennenlernen:
In der Stadt gab es für sie an den Stationen Tannenhof, Pfalzgrafenstift, Diakonisches Werk, Sozialstation und Weltladen Informationen über diakonisch-kirchliche Angebote. Auf dem Gelände der Johannes-Diakonie erkundeten die Jugendlichen die Arbeit der Werkstätten und der Rehaklinik Mosbach. Sie konnten sich über die Ausbildung in Heilerziehungspflege informieren und einen Sinnesparcours ausprobieren. Auch der Snoezelenraum im Wohn-Pflegeheim auf dem Standortgelände durfte getestet werden. Pflichtveranstaltung für alle Gruppen war der Vortrag über die aus Mosbach stammende Maria Zeitler, in ihrer Familie liebevoll s’Mariele genannt. Sie wurde 1940 im Rahmen der NS-„Euthanasie“ ermordet.
Nach zwei Stationen am Morgen gab es für alle ein leckeres Mittagessen im fideljo, bevor am Nachmittag jede Gruppe zwei weitere Stationen besuchte. Die Konfirmanden und Konfirmandinnen waren begeistert von der Vielfältigkeit des Angebots, das für jeden und jede etwas Interessantes bot. „Der Tag ging aber schnell herum!“ meinten einige, als sie sich zum Abschluss wieder in der Johanneskirche sammelten, und: „Wir haben doch noch gar nicht alles gesehen. Können wir nicht noch eine Station machen?“ Mit einem Reisesegen endete jeweils der Tag, der allen Jugendlichen und ihren Begleitern in guter Erinnerung bleiben wird.