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Ludwigshafen – Evangelische Kirche feierte großes Tauffest

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.Evangelische Kirche feierte großes Tauffest – 99 Menschen mit Rheinwasser getauft – Dekan Metzger: „Ein überwältigendes Ereignis“

Es war ein Tag voller berührender Momente, Gefühl und Gänsehaut, ein Tag zwischen Altar, Picknickdecke und Planschbecken: Am vergangenen Sonntag hat die Evangelische Kirche für Ludwigshafen ein großes Tauffest auf der Parkinsel gefeiert. Insgesamt 99 Menschen ließen sich taufen – darunter 21, ohne sich zuvor anzumelden.
Dekan Paul Metzger sprach aus, was viele an diesem 25. Juni spürten: „Es ist ein überwältigendes Ereignis, ein Tag voller Freude und Gemeinschaft.“ Vom Vormittag bis zum späten Nachmittag feierten rund 900 Menschen auf der Wiese bei der „Inselbastei“ unter großen Platanen, die Schatten spendeten. Die Evangelische Jugend lud zum Spielen ein, die Pfadfinder hatten Zelte aufgebaut. Taufgesellschaften zogen mit Bollerwagen auf die Parkinsel, voll beladen mit Getränken und Speisen. Brezeln, Kuchen oder Äpfel gab es zudem gegen Spenden.
Überraschender Erfolg
Von dem großen Zuspruch war der Protestantische Kirchenbezirk überrascht – und das bereits im Vorfeld: 80 Familien hatten sich für das Tauffest angemeldet. Dazu kamen etliche, die die Anmeldefrist verpasst hatten oder spontan an diesem Sonntag Zeit gefunden hatten. Sie steuerten den Pavillon der Drop-in-Taufe an, wo ein Kommen und Gehen herrschte.
Dort hatten Citykirchen-Pfarrerin Susanne Schramm und Stadtjugend-Pfarrerin Florentine Zimmermann alle Hände voll zu tun. Sie widmeten sich den Täuflingen zunächst eingehend in einem Taufgespräch, fragten nach den Gründen für ihre Entscheidung. „Die Täuflinge oder ihre Eltern haben den Wunsch schon lange im Herzen getragen. Es war niemand dabei, der spontan vom Heiligen Geist geküsst wurde“, berichtete Florentine Zimmermann. Auch Elisabeth Fink wünschte sich schon lange die Taufe. Die Studentin hatte im Internet vom Tauffest in Ludwigshafen erfahren. „Das war ein Zeichen und der perfekte Zeitpunkt“, sagte sie.
Die Formalitäten wurden bei den Drop-in-Taufen ganz einfach und schnell erledigt. Das heißt: Das Wichtigste klärten die beiden Pfarrerinnen direkt vor Ort im Taufgespräch. Mit dem Täufling wählten sie einen passenden Bibelvers aus. Alles andere passiert nun im Nachhinein, etwa die Weitergabe der Infos an die Heimatgemeinde. Täuflinge mussten keine Taufpatin oder Taufpaten mitbringen.

Richtige Zeit, passender Ort
Das Tauffest kam für viele zur richtigen Zeit, auch für Familie Hölzle. „Wir wollten auf jeden Fall so eine Taufe“, erklärte Mutter Julia. Inmitten anderer Familien: Genau so stellten sich die Hölzles die Aufnahme ihrer zehn Monate alten Tochter in die christliche Gemeinschaft vor. „Wir sind draußen, es ist locker, hier sind viele Kinder, es ist lebendig und bunt“, schwärmte Julia Hölzle.
Die angemeldeten Täuflinge samt ihren Angehörigen und Freunden waren in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe feierte gemeinsam Gottesdienst. Und jedes Mal zogen Täuflinge mit blauen Eimern zum Rhein, um das Wasser für ihre Taufen aus dem Fluss zu schöpfen. Das Rheinwasser schütteten sie in das Taufbecken, aus dem die Pfarrerinnen und Pfarrer dann die Taufkannen befüllten.
Die Taufen selbst fanden im kleinen Kreis statt. Fünf Stationen waren aufgebaut, an denen sich die Pfarrer und Pfarrerinnen Zeit für jeden einzelnen Täufling nahmen und das Sakrament spendeten. Während die einen die Taufen verfolgten, blickten die anderen Festbesucher am Taufbecken auf den Moment ihrer Taufe zurück und empfingen den Segen.
Keine Erwartungen, viele Möglichkeiten
„Wir haben mit dem Tauffest einen Nerv getroffen“, meinte Stadtjugendpfarrerin Florentine Zimmermann. Dekan Paul Metzger sah das „Geheimnis“ des großen Zuspruchs darin, dass dieses Fest viele Möglichkeiten bot, aber keine Erwartungen stellte: „Die Täuflinge und ihre Familien konnten selbst entscheiden, wie intensiv sie sich auf die Taufe vorbereiten, ob sie im kleinen oder großen Rahmen feiern, ob sie sich schick oder leger kleiden. Aber der persönliche Moment der Taufe und des Segens stand für alle im Mittelpunkt – das war deutlich zu spüren.“
Hintergrund
„Viele Gründe. Ein Segen. Deine Taufe“ – unter diesem Motto steht die deutschlandweite Aktion #deinetaufe. Sie fand schwerpunktmäßig am Wochenende rund um den Johannistag, 24. Juni, statt – dem Geburtstag Johannes‘ des Täufers. An der Aktion beteiligen sich alle Landeskirchen mit Tauffesten, Tauferinnerungsfeiern, regionalen Tauf-Events, Glaubenskursen, Kita-Projekttagen und vielem mehr.
Durch die Taufe wird betätigt, dass Gott jeden Menschen liebt und auf seinem Lebensweg begleitet. Sie ist das sichtbare Zeichen für Gottes Gnade. Gleichzeitig wird ein Mensch durch die Taufe in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Deshalb gilt die Taufe als Herzstück des christlichen Glaubens.
Fotos

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