Interreligiöses Friedensgebet und Mahnwache
Am 15. November 18 Uhr – Paradeplatz Mannheim
Mit Entsetzen verfolgen wir seit des terroristischen
Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober die
Geschehnisse in Israel und Gaza.
Die Bilder von den vielen grausam Getöteten und
Verschleppten, den Kriegshandlungen und dem Leid der Menschen in Gaza wühlen uns auf.
Wir befürchten, dass sich die Spirale der Gewalt weiterdreht und noch mehr Tod und unermessliches Leid
über die Menschen in der Region bringen wird.
Es ist derzeit schwer, angemessene und allen Beteiligten gerecht werdende Worte und Formulierungen zu
finden.
Um dennoch ein Zeichen des Friedens zu setzen und dem dringenden Wunsch der meisten Bürgerinnen
und Bürger nach Frieden und einem Ende der Gewalt eine Ausdrucksform zu geben, haben sich Chris
Rihm, Stadtrat und Vorsitzender der deutsch-israelischen Gesellschaft und die beiden Dekane der ev. und
kath. Kirchen, Ralph Hartmann und Karl Jung entschlossen, ein interreligiöses Friedensgebet und eine
Mahnwache zusammen mit einer großen Zahl von bürgerschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Kräften zu
initiieren.
„Mit großer Sorge nehmen wir wahr, wie die Kriegshandlungen zu Spannungen und zuweilen hasserfüllten
Aggressionen in unserer Mitte in Deutschland führen. Beides ist unerträglich und gefährlich: Der in
erschreckender Weise ans Tageslicht kommende Antisemitismus und auch die pauschale Verurteilung von
Muslimen,“ so Chris Rihm.
Dekan Karl Jung betont: „Es ist schwer, angesichts der Gewalt und des Leids die eigene Ohnmacht
auszuhalten. Durch unser Gebet können wir unsere Not vor Gott bringen und Kraft schöpfen, am Geist des
Friedens festzuhalten“,
„Wir dürfen in unserem Mannheim Spaltungen und Hass keinen Raum geben. Auf die Gewalt im Nahen
Osten haben wir keinen Einfluss, auf unseren Zusammenhalt und unser Miteinander in unserer Stadt
schon. Friedenswille und Friedenshoffnung führen uns zusammen,“ so Dekan Hartmann.
Die Aktion beginnt am 15. November um 18.00 Uhr auf dem Paradeplatz.
Alle Bürgerinnen und Bürger in Mannheim und der Region sind eingeladen, eine Kerze und eine gebastelte
oder ausgedruckte Friedenstaube mitzubringen und ihrem Friedenswillen und ihrer Friedenshoffnung
Ausdruck zu verleihen.
Gerhard Fontagnier, Stadtrat und einer der Anmelder mit langjährigen Erfahrungen bei der Organisation
von Kundgebungen betont: „Um den allgemeinen Friedenscharakter der Mahnwache nach außen
sicherzustellen, bitten wir ausdrücklich auf das Mitbringen von Fahnen, Banner und Spruchbänder zu
verzichten. Wir erwarten ein friedliches Miteinander im Zentrum unserer vielfältigen Stadt”.
Das interreligiöse Friedensgebet wird von Vertreter/innen der jüdischen Gemeinde, muslimischer
Gemeinden, der alevitischen Gemeinde und der christlichen Kirchen im Forum der Religionen Mannheim
getragen.
Dekan Ralph Hartmann 11/12/2023 Seite 2 von
Für die zahlreichen Mitveranstalter der Bürgerschaft spricht Ralf Heller, Vorsitzender des DGB
Kreisverbandes Mannheim/Rhein-Neckar und ein Vertreter der Stadt Mannheim.
QUelle: Stadt Mannheim