Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – LULU: Oper von Alban Berg nach den Tragödien »Erdgeist« und »Die Büchse der Pandora« von Frank Wedekind. Eine
zweiaktige Fassung in einer Gesamtbearbeitung von Eberhard Kloke für Soli und Kammerorchester
Heidelberger Lulu-Premiere
Am Samstag, 29. Januar 2022 feiert Alban Bergs Zwölftonoper »Lulu« in der Inszenierung von Axel Vornam im Marguerre-Saal Premiere. Basierend auf Frank Wedekinds Tragödien »Erdgeist« und »Die Büchse der Pandora« steht in »Lulu« eine der komplexesten Frauenfiguren der Opern- und Dramenliteratur im Zentrum der Handlung. Die Arbeit an der Oper konnte Alban Berg nie beenden, sodass sie 1937 postum aufgeführt wurde und bis heute nur fragmentarisch vorliegt. Angelehnt ist die Figur der Lulu an den Pandora-Mythos der griechischen Mythologie: Als Racheinstrument von Zeusʼ Sohn aus Lehm geschaffen, ist sie die erste irdische Frau, gleichermaßen verführerisch und gefährlich, ein »Engel ohne Seele«. Auch bei Alban Berg bleibt Lulu unheilvolle Projektionsfläche all jener, die ihr begegnen. Die Figur der Lulu wird auf der Bühne von Sängerin Jenifer Lary verkörpert, die aktuell auch in Andrea Schwalbachs Inszenierung von Bellinis »I Capuleti e i Montecchi« zu erleben ist. Gespielt vom Philharmonischen Orchester Heidelberg wird die kammerorchestrale »Lulu«-Bearbeitung von Eberhard Kloke zu hören sein. Regisseur Axel Vornam erarbeitete seine Inszenierung von Bergs »Lulu« bereits 2021 zusammen mit Bühnenbildner Tom Musch und Kostümbildnerin Cornelia Kraske. Nach der Heidelberger Premiere wird die Inszenierung auch am Theater Heilbronn, das Vornam als Intendant leitet, als Gastspiel zu sehen sein.
Weitere Informationen sowie Karten unter www.theaterheidelberg.de oder an der Theaterkasse, Theaterstraße 10; 06221 | 58 20 000; tickets@theater.heidelberg.de