Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz)
Mit einem Ideenwettbewerb startet die Staatsphilharmonie eine Befragung zum Thema „Musik und Gesundheit“. Ziel ist es, innovative Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Community Musik zur Gesundheitsförderung nutzt, um zum Beispiel Schlüsse für neue Formate oder Ideen für Programme zu ziehen. Die Wirkung von Musik auf unsere Psyche und unseren Körper ist unumstritten und begründet einen eigenen Wissenschaftszweig in der Gesundheitsforschung. Im Verlauf der COVID-19-Pandemie gilt es, nicht nur die körperliche Gesundheit zu schützen, sondern auch die psychische Gesundheit zu unterstützen. Musik ist ein besonders geeignetes Medium, um die Menschen zu stärken.
Erkenntnisse darüber, wie Musik bereits zur Steigerung des Wohlbefindens eingesetzt wird, erhofft sich die Staatsphilharmonie über die Open-Innovation-Plattform „Gravity“. „Mit dieser eigens für die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz entwickelten Plattform möchten wir neue Möglichkeiten initiieren, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Wir laden alle ein, mit neuen Ideen die Zukunft des Orchesters zu gestalten und gemeinsam Musik erlebbar zu machen“, so Intendant Beat Fehlmann.
Den Anfang macht die musikalische Notfall-Apotheke, die sogenannte „Philharmazie“. Dafür wählte das Orchester weit verbreitete Beschwerden aus, die es zur genaueren Differenzierung mit einem Beschreibungstext kombiniert. Die Frage an das Kollektiv lautet: „Wie fördern Sie durch Musik Ihre Gesundheit?“ Alle können mitmachen und ihre Vorschläge einreichen. Dabei spielt es keine Rolle, welchem Genre die favorisierte Musik angehört.
Der Aufruf ist als Ideenwettbewerb konzipiert. Auf der Webseite www.staatsphilharmonie.expert sind alle eingeladen, ihren kollektiven Erfahrungsschatz zum Thema „Musik und Gesundheit“ mitzuteilen und zur Diskussion zu stellen. Die besten Ideen werden mit attraktiven Preisen ausgezeichnet. „Im Verlauf dieser Pandemie wurde immer wieder darüber diskutiert, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Krise haben wird. Wenig wurde aber darüber gesprochen, welchen Einfluss die ganzen Maßnahmen auf unsere psychische Gesundheit haben könnten. In dieser belastenden Zeit übernimmt die Musik eine wichtige Rolle, weswegen es vor allem auch für unsere Gesundheit wichtig ist, dass Musik nicht verschwindet. Der Ideenwettbewerb scheint mir eine schöne Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit, der hoffentlich viele Menschen zur Teilnahme bewegt. Ich freue mich sehr auf die Erfahrungen der mitwirkenden Personen und möchte daraus konkrete Umsetzungen für das Orchester ziehen.“, führt Beat Fehlmann die Motivation für das Projekt weiter aus. Der Ideenwettbewerb startet am 15. März mit einer Kick-Off-Phase für befreundete Bezugspersonen des Orchesters und beginnt am 22. März mit einem bundesweiten Aufruf. Die Einreichphase endet am 23. April. Nach der Bewertung durch die Community wird am 11. Mai die Shortlist veröffentlicht. Die Preisträger*innen werden am 23. Mai bekanntgegeben. Eine Preisverleihung ist für den 26. Mai geplant. Um den Innovationsprozess bestmöglich zu gestalten, werden sich an den ersten Ideenwettbewerb weitere anschließen, damit der Stellenwert von Musik innerhalb der Gesellschaft gemeinschaftlich weiterentwickelt werden kann.
Alle Informationen zur Teilnahme und zu den Gewinnen sind auf der Webseite www.staatsphilharmonie.de bzw. direkt über die Open Innovation-Plattform www.staatsphilharmonie.expert zu finden.
Das Projekt ist eine Kooperation der Staatsphilharmonie mit der Agentur NO-TE. Gemeinsam mit Innolytics sind NO-TE e.U. die Betreiber der Open Innovation-Plattform, einer der modernsten technischen Innovationsplattformen im Social Media-Format für Orchester und Kulturinstitutionen im deutschsprachigen Raum.
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