Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am Donnerstag informierte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck zusammen mit weiteren Vertretern von Verwaltung und Ordnungsdienst über die aktuelle Coronalage in Ludwigshafen. Steinruck betonte, dass die Inzidenz in Ludwigshafen sich momentan konstant hält und leicht über der 50er-Marke liegt. Die steigenden Inzidenzwerte aus dem Ludwigshafener Umkreis haben sich noch nicht auf die Stadt Ludwigshafen übertragen.
Am kommenden Sonntag sind Landtagswahlen. Diese finden unter entsprechenden Hygienemassnahmen wie Plexiglastrennungen, Mund-Nasen-Schutz und Desinfektion statt. Die Wahlhelfer und Wahlhelferinnen können vor Ort einen Corona-Schnelltest, bzw. Selbsttest durchführen.
Nach der Öffnung der Geschäfte am Montag, kam es vereinzelt zu größeren Warteschlangen. Gravierende Verstösse gegen die Hygieneverordnung seien aber weitestgehend ausgeblieben.
Markus Schneider ging auf das Programm Testen für Alle ein. Er sagte, dass die letzten drei Tage in der Eberthalle und bei der DLRG am Standort Melm, wo die Schnelltestzentren eingerichtet wurden, der Zulauf jeweils deutlich gestiegen sei. Bislang wurden 670 Schnelltests durchgeführt, darunter waren sieben positive Ergebnisse, die an das Gesundheitsamt gemeldet wurden. Malteser, Ärzte und Apotheken werden in Kürze ebenfalls in die Durchführung von Schnelltests einsteigen. Eine Liste der Stellen, an denen sich die Bevölkerung testen lassen kann, ist auf der Website der Stadt Ludwigshafen zu finden.
Die überwiegende Gruppe der sich Testenlassenden sei im mittleren Altersbereich. Generell sei aber von jung bis alt ein breiter Querschnitt der Bevölkerung vertreten.
Steinruck sicherte zu, dass die Handballspiele der Eulen Ludwigshafen, trotz den Testmassnahmen durchgeführt werden können. Sie betonte auch, dass die Ausweitung der Tests natürlich auch zu einer Erhöhung der Inzidenzzahl führen könne. Dies habe man im Blick. “Es geht nicht um einen Wettstreit um Inzidenzzahlen. Wir wollen das Coronavirus eindämmen”, sagte sie. Es sei logisch, dass auch die Dunkelziffer unerkannter Infektionen aufgedeckt würden.
Ramona List, Impfkoordinatorin, gab einen Gesamtblick auf die durchgeführten Impfungen in Ludwigshafen. Insgesamt sind dies mittlerweile 17.001 Impfungen durch Impfzentrum, Impfteams und die klinischen Einrichtungen. Dies entspreche einer Impfquote von 11,7 %. Es ist eine Ausweitung der Impfzentrumskapazität auf drei Impfstrassen in Planung. Letzte Woche seien knapp 6800 Menschen in Ludwigshafen geimpft worden. Impftermine seien weitestgehend eingehalten worden.
Beate Steeg wies darauf hin, dass die Seniorenheime ab nächster Woche die zweite Impfrunde durchführen. Darüberhinaus werden nun auch weitere Einrichtungen wie Behindertenwerkstätten und Asylunterkünfte in die Impfungen einbezogen.
Martin Graf, Chef der Infektionsschutzbehörde, erklärte, dass die Lockerungen sich auf die Laune der Bevlökerung auswirkten und zu einer generellen Entspannung beitrügen. Die Zahl der Verstösse habe abgenommen. Auch angeordnete Quarantäne werde gut eingehalten. Rückreisende hielten sich zuletzt teilweise nicht hinreichend an die Quarantäne-Regeln. An Haltestellen würden vermehrt Maskenkontrollen durchgeführt. Kleinere Gruppen von Jugendlichen seien hier und da festgestellt worden. Sofern man diese erwische, würden sie sanktioniert. Bislang seien rund 5000 Coronaverstösse geahndet worden.
Jutta Steinruck dankte den Mitarbeitern in den öffentlichen Bereichen, die seit einem Jahr “extrem viel leisten” würden.
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