Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar. Beim EU-USA-Gipfeltreffen kommenden Freitag stehen weitreichende Entscheidungen über die Handelsbeziehungen an. Während der US-Präsidentschaft von Donald Trump eingeführte Zusatzzölle auf Aluminium und Stahl wurden 2022 von Nachfolger Joe Biden ausgesetzt. Diese Aussetzung ist allerdings bis Ende Dezember befristet. Aus Verhandlungskreisen ist nun zu hören, dass sich die EU und die USA auf eine weitere Aussetzung bis 2026 geeinigt haben und dies beim Gipfeltreffen beschließen wollen.
„Für die Unternehmen der Region sind das gute Nachrichten“, sagt Manfred Schnabel, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar. „Der US-Markt ist von herausragender Bedeutung für die Wirtschaft an Rhein und Neckar. Kein Auslandsmarkt nimmt mehr Waren auf.“
Das gewonnene Zeitfenster bis 2026 sollten beide Seiten nutzen, um ein Freihandelsabkommen auszuhandeln, fordert Schnabel. „Solch ein Freihandelsabkommen würde die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Europa sowie unserer Region durch bessere Zugänge zum US-Markt voranbringen und beide Wirtschaftsräume enger zusammenführen. Das ist angesichts der wachsenden geopolitischen Risiken weltweit wichtiger denn je“, so der IHK-Präsident.
Quelle IHK Rhein-Neckar
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