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Ludwigshafen – Justizstaatssekretär Philipp Fernis im Gespräch mit Nachwuchskräften bei dem Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein


Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Bei dem Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein informierte sich am 28.01.2020 Justizstaatssekretär Philipp Fernis gemeinsam mit dem Präsidenten des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken Bernhard Thurn und dem Präsidenten des Landgerichts Frankenthal (Pfalz) Harald Jenet über die aktuellen Herausforderungen in der Nachwuchsgewinnung der rheinland-pfälzischen Justiz.
In Gesprächen mit Rechtspfleger- und Justizfachwirtanwärterinnen sowie jungen Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern berichteten diese über ihre Erfahrungen in der theoretischen und praktischen Ausbildung sowie ihre berufliche Situation und Perspektiven.
“Die demografische Entwicklung und der Fachkräftemangel berühren in den nächsten Jahren auch die rheinland-pfälzischen Gerichte und Staatsanwaltschaften”, betonte Staatssekretär Fernis. “Mit modernen Arbeitsplätzen und familienfreundlichen Arbeitsbedingungen wollen wir daher insbesondere auch in der Metropolregion Rhein-Neckar um die klügsten Köpfe werben, damit die Funktionsfähigkeit der Justiz auch weiterhin gewährleistet bleibt”, ergänzte Präsident Thurn.
Ergänzende Information:
Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger sind als Fachjuristen bei Gerichten und Staatsanwaltschaften tätig. Zwangsversteigerungen von Häusern, Wohnungen und Grundstücken, Insolvenzverfahren, Grundbucheintragungen, Vollstreckung von Geld- und Freiheitsstrafen, einschließlich des Erlasses von Haftbefehlen, und vieles mehr gehören zu den Tätigkeiten der Beamtinnen und Beamten des dritten Einstiegsamtes. Ihre Aufgaben nehmen sie, wie Richterinnen und Richter, sachlich unabhängig wahr. Das heißt, Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger sind bei ihren Entscheidungen nur ihrem Gewissen und dem Gesetz unterworfen und an keine Weisungen von Vorgesetzten gebunden. Diese gesetzlich garantierte sachliche Unabhängigkeit unterscheidet sie von anderen Beamten.
Wer den Beruf ergreifen möchte, muss die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife besitzen oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand nachweisen. Die Ausbildung, welche als Vorbereitungsdienst bezeichnet wird, besteht aus einem dreijährigen dualen Studium, bei dem sich Studienzeiten und ein praktischer Ausbildungsabschnitt abwechseln. Die einjährige Ausbildung in der Praxis erfolgt bei Amtsgerichten, Landgerichten und Staatsanwaltschaften. Das insgesamt zweijährige Studium absolvieren die rheinland-pfälzischen Rechtspflegeranwärterinnen und -anwärter an der Hochschule für Rechtspflege in Schwetzingen.
Eine wichtige Anlaufstelle für rechtsuchende Bürgerinnen und Bürger sind die Justizfachwirtinnen und –fachwirte, welche auch mit der Verwaltung der Akten, der Postbearbeitung, der Protokollführung in Gerichtsverhandlungen und vielem mehr betraut sind. Ihre verantwortungsvollen Aufgaben erledigen die Beamtinnen und Beamten des zweiten Einstiegsamtes mit einer modernen IT-Ausstattung (z. B. elektronischer Rechtsverkehr und elektronische Akte).
Mindestvoraussetzung für die Einstellung als Justizfachwirtanwärterin oder -anwärter ist ein qualifizierter Sekundarabschluss I oder ein gleichwertiger Bildungsstand. Die duale Ausbildung, welche Theorie und Praxis verbindet, dauert zwei Jahre und zwei Monate.
Schon während des Vorbereitungsdienstes sind die Rechtspfleger- und Justizfachwirtanwärterinnen -anwärter im Beamtenverhältnis und erhalten daher monatliche Anwärterbezüge von etwa 1.200 Euro netto. Für Einstellungen im Ausbildungsbereich der Gerichte und Staatsanwaltschaften in Bad Dürkheim, Frankenthal (Pfalz), Grünstadt, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße und Speyer ist der Präsident des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken als zentrale Einstellungsbehörde zuständig.
Im Rahmen des aktuell laufenden Auswahlverfahrens werden noch bis zum 10. Februar 2020 Bewerbungen entgegengenommen.
Weitere Informationen zu den Berufsbildern, zur Ausbildung und zum Bewerbungsverfahren sind auf der Internetseite www.olgzw.justiz.rlp.de unter dem Menüpunkt “Ausbildung” veröffentlicht.
Quelle:Amtsgericht Ludwigshafen

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