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Heidelberg/Mannheim – Wenn das Essen zur Qual wird:Nahrungsmittelunverträglichkeit wird auch in der Region ein immer größeres Problem

Heidelberg /Mannheim / Neckar-Odenwald-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Gutes Essen ist nicht nur notwendig, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten, sondern auch ein besonderer Genuss, der zum Wohlbefinden beiträgt. Für immer mehr Menschen in der Region hat der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel jedoch schmerzhafte Folgen. Das zeigen die Zahlen der AOK Rhein-Neckar-Odenwald. Treten zum Beispiel nach dem Essen von Milch oder Milchprodukten wiederholt Beschwerden auf, sollte ein Arzt konsultiert werden. Möglicherweise liegt eine Laktoseintoleranz vor.

Doch nicht nur Milchprodukte können zu Symptomen wie Blähungen und Durchfällen, Kopfschmerzen oder Schwindel führen. Auch das Eiweiß Gluten, das in Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste oder Hafer vorkommt, kann zu Beschwerden führen. Grund dafür ist oft eine chronische Entzündung des Dünndarms, die auf einer lebenslangen Unverträglichkeit gegenüber Gluten beruht. Die Zahl der Betroffenen in der Region (Mannheim, Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis und Neckar-Odenwald-Kreis) hat sich in den letzten sechs Jahren verdoppelt. Einzige Therapie bei einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) ist eine glutenfreie Ernährung. Dabei bieten sich Hirse, Mais oder Sojabohnen als glutenfreie Alternativen an.
Deutlich häufiger als die Zöliakie traten zuletzt Fälle von Laktoseintoleranz auf. Bei Laktoseintoleranz kann in der Nahrung enthaltener Milchzucker nicht verdaut werden. Der Grund liegt in der fehlenden oder zumindest verminderten Produktion des zur Verdauung notwendigen Enzyms Laktase. Mussten sich im Jahr 2007 noch 950 AOK-Versicherte in der Region in ambulante oder stationäre ärztliche Behandlung begeben, waren es zuletzt schon 2.435 Personen. Das entspricht einer Steigerungsrate von jährlich rund 14 Prozent. Frauen sind häufiger betroffen (1.729) als Männer (706). Besonders verbreitet ist die Diagnose in den Altersgruppen von 20-24 Jahren und von 45-49 Jahren.

Diplom-Oecothrophologin Katja Wilbert unterstützt in der Ernährungsberatung der AOK Rhein-Neckar-Odenwald immer mehr Menschen mit Laktoseintoleranz bei der Veränderung ihrer Essgewohnheiten: „Einzige Therapie ist eine Ernährungsumstellung. In Fertiggerichten, Wurstaufschnitt oder Konserven ist beispielsweise sehr oft Laktose enthalten. Stattdessen sollten Sojamilch, roher Schinken oder Pflanzenöle verwendet werden“, rät Wilbert. Mit einer qualifizierten Beratung fällt Betroffenen eine Ernährungsumstellung, die zur kompletten Beschwerdefreiheit führen kann, meist leichter. Und noch eine gute Nachricht: Laktoseintoleranz ist keine Krankheit, sondern eine Unverträglichkeit. Sie birgt keine weiteren Risiken, sofern Betroffene auf eine ausgewogene Ernährung achten.

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