Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die CDU-Stadtratsfraktion wird angesichts der nicht optimalen Alarmierung der Bevölkerung mittels Sirenen oder digitalen Warnsystemen bei den schweren Unwetterkatastrophen im nördlichen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, die Verwaltung um eine Berichtserstattung zu den Warnsystemen im Stadtgebiet bitten, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Uebel.
Ludwigshafen hat aufgrund seiner vielfältigen industriellen Anlagen, auch vermehrte Risiken für Großschadensereignisse. Deshalb ist eine frühe und sichere Information der Bevölkerung in Gefährdungssituationen erforderlich. Dem wurde durch neue leistungsstarke Sirenen in den letzten Jahren Rechnung getragen. Insofern ist es notwendig, die Sirenen im Bezug auf deren Standort und Hörbarkeit nochmals genau zu betrachten. Ebenso die Bedeutung, Verbreitung und Wertigkeit der digitalen Warnsysteme.
„Eine verzögerte Alarmierung der Bürger oder gar fehlende Erreichbarkeit, muss weitgehend vermieden werden. Dazu ist es für uns als Kommunalpolitiker wichtig, den aktuellen Stand zu kennen“, so Uebel abschließend.
Anfrage zur Sitzung des Hauptausschuss am 6.9.2021 bezüglich Frühwarnsysteme und Katastrophenschutz
Wie ist die Verwaltung in Sachen Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr aufgestellt? Muss der Gefahrenabwehrplan angesichts der stattgehabten Unwetterkatastrophen aktualisiert werden?
Was sind die Ergebnisse des letztjährigen Warnaktionstages in der Stadt?
Sind die Sirenenanlagen in der ganzen Stadt hörbar gewesen?
Gibt es Sirenen, die an der “falschen Stelle” platziert sind?
Gibt es bei den vorhandenen Sirenen Aufrüstungsbedarf?
Sind die Sirenen auch bei Stromausfall flächendeckend einsatzbereit?
Funktioniert die Warnung über die digitalen Warnsysteme wie
NINA, KATWARN und MoWaS lückenlos? Wie viele Bürgerinnen und Bürger werden über die digitalen Warnsysteme erreicht?
Ist darüber hinaus eine Warnung über das Mobilfunknetz per Push-SMS (Cell Broadcasting) möglich?