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Mosbach – „Es ist gut, dass es diese Schule gibt“ Berufsfachschule für Altenpflege der Johannes-Diakonie feierte 40-jähriges Bestehen

aps_40-jahre-002Mosbach/Metropolregion Rhein-Neckar. Es waren 40 bewegte Jahre, auf die die Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe zurückblickt. Mehrere Umzüge oder Wechsel des Trägers begleiteten die Entwicklung der Bildungsstätte der Johannes-Diakonie seit ihrer Gründung 1976. Besondere Umbrüche, aus denen die Schule stets große Stärkung und Stabilisierung erfahren habe, so Meinhard Link bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen. Und heute? „Heute sind wir gut aufgestellt“, sagte der Schulleiter stolz, die Schule entwickle sich kontinuierlich weiter. Zahlreiche Gäste waren in die Aula des Berufsbildungswerks Mosbach-Heidelberg gekommen, um den runden Geburtstag der Berufsfachschule zu feiern. Begrüßt wurden sie vom Pädagogischen Vorstand Jörg Huber. Für ihn war die Gründung der Schule einst ein richtungsweisendes Signal, denn „die Schule war ihrer Zeit voraus.“ Von Pflegenotstand sei 1976 schließlich noch keine Rede gewesen. Über die Jahrzehnte habe die Schule ihren Stellenwert stetig gesteigert und heute einen unverzichtbaren Platz in der Bildungslandschaft der Region inne.

Meinhard Link verwies in seiner Ansprache auf die letzten „existenziell richtungsweisende positive Entwicklung“ seiner Schule: Seit 2013 ist sie ein Teil der Johannes-Diakonie Mosbach. Mit Sorge sah der langjährige Schulleiter dagegen die möglichen Veränderungen in der Pflege-Ausbildung. Seiner Ansicht bestehe die Gefahr, dass eine „zweifellos hochqualifizierte Ausbildung“, künftig „weitestgehend neutralisiert und verwässert“ werde. In den Genuss dieser hochqualifizierten Ausbildung kamen in den vergangenen drei Jahren vier Frauen, die Link besonders ehrte. Tamara Aydin, Nadine Borho, Kris Tismer-Goeschel und Denise Zimmermann schafften im jüngsten Ausbildungsjahrgang ein Traumergebnis von 1,0. Einen Extra-Dank erhielt auch der dienstälteste Mitarbeiter im Kollegium. Peter Kuhl-Bartholomeyzik wirkt bereits seit 31 Jahren als freier Dozent an der Schule.

Zum 40-jährigen Bestehen der Einrichtung gratulierten auch verschiedene Vertreter aus der Politik. „Es ist gut, dass es diese Schule gibt“, sagte Bundestagsabgeordneter Alois Gerig. Wertschätzung und Notwendigkeit seien durch den steigenden Bedarf an Pflegekräften gewährleistet. „Die Schule leistet vorbildliche Arbeit“, formulierte seinerseits Landtagsabgeordneter Georg Nelius. Schon bei ihrer Gründung habe man an die Zukunft gedacht. Bundestagskandidatin Charlotte Schneidewind-Hartnagel betonte die Wichtigkeit einer qualifizierten Ausbildung und forderte mehr Wertschätzung für diejenigen, die in der Pflege von Menschen arbeiten. Der Erste Landesbeamte Dr. Björn-Christian Kleih machte schließlich deutlich: „Pflegeberufe sind Berufe mit Zukunft!“. Die Einrichtung der Schule vor 40 Jahren sei eine „gescheite Idee“ gewesen.

Den Festvortrag hielt im Anschluss Dr. Birgit Hoppe, Direktorin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung SPI „Walter May“ und Vorsitzende des Arbeitskreises Ausbildungsstätten Altenpflege in Deutschland. Sie brach eine Lanze für die Altenpflegeausbildung und stellte deren hohe Qualität sowie die „besonderen Menschen“, die in diesem Bereich arbeiteten, heraus. „Diese Qualität müsste eigentlich weiterentwickelt werden“, so Hoppe. Stattdessen drohe durch die Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung, wie sie im neuen Pflegeberufegesetz vorgesehen sei, ein Verschwinden von Fachkräften. „Dieses Gesetz geht auf Kosten der Altenhilfe“, machte sie deutlich. Ein Hoffnungsschimmer sei für sie jedoch, dass inzwischen bei allen Parteien ein Nachdenken begonnen habe.

Zum Abschluss der Feierstunde, die musikalisch von Oliver Klatt an der Gitarre und Sängerin Dominique Koob begleitet wurde, dankte Kerstin Wolff, Leiterin des Geschäftsbereich Bildung der Johannes-Diakonie, dem Kollegium der Schule mit persönlichen Geschenken – und einer Geburtstagstorte, die sie Schulleiter Meinhard Link überreichte.

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