Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Ein weiterer Baustein für die Verbesserung der Kinderbetreuung in der Bahnstadt ist gelegt: Der Haupt- und Finanzausschuss gab am 11. März grünes Licht für die Anmietung von Gewerberäumen in der Pfaffengrunder Terrasse 1, 3 und 5. Hier soll Tagespflegepersonen die Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren ermöglicht werden.
Die Gewerberäume werden auf fünf Jahre von der Stadt angemietet und geeigneten Tagespflegepersonen mietfrei zur Verfügung gestellt. Zur Herrichtung und Ausstattung der Gewerbeeinheiten wurden einmalig Investitionen im Umfang von 70.000 Euro bewilligt. Bis zu 40 Kleinkinder können hier betreut werden. Die schön ausgebauten Räumlichkeiten sind 67 beziehungsweise 101 Quadratmeter groß und liegen nah an den öffentlichen Spielflächen in der Bahnstadt.
„Wir nehmen hier viel Geld in die Hand, um für die rasant wachsende Bahnstadt nicht nur ein ausreichendes, sondern auch qualitativ hochwertiges und flexibles Kinderbetreuungsangebot zu sichern“, erklärt Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur der Stadt Heidelberg. Zusätzlich zum Tagespflegeangebot hat die Verwaltung außerdem Anfang März, die Pläne für eine weitere Kita für 80 Kinder in der Güterhalle vorgestellt, die bereits Anfang 2016 in Betrieb gehen könnte. Die Planungen befinden sich jetzt im politischen Gremienlauf. Bisher gibt es in der Bahnstadt die städtische Kita Schwetzinger Terrasse und deren Erweiterungsbau am Spitzgewann für insgesamt rund 100 Kinder. Zusätzlich ist eine private Kita im Stadttor entstanden.
Dass Kommunalpolitik und Verwaltung in Sachen Kinderbetreuung seit Jahren an einem Strang ziehen, hat sich bewährt: Mit einer Betreuungsquote von 52 Prozent für Kinder unter drei Jahren gehört Heidelberg zur Spitzengruppe unter den westdeutschen Kommunen. Den Rechtsanspruch für Kindergartenkinder erfüllt die Stadt seit Jahren zuverlässig. „Familienfreundliche Rahmenbedingungen gehören zu den wichtigsten Standortfaktoren für Kommunen“, erklärt Gerner. „Wir möchten unser Engagement in diesem Bereich deshalb auf hohem Niveau weiterführen.“
Ergänzend: www.heidelberg.de/familie
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