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Landauer Wald in Israel

Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Als Symbol der Versöhnung und Völkerverständigung wurde in den 90er Jahren das Projekt „Wald der deutschen Länder“ bei Beer-Schewa in der israelischen Negev-Wüste ins Leben gerufen. Landau hat sich in den vergangenen Jahren neben weiteren Städten, Bundesländern, Gemeinden und Organisationen ebenfalls an dem Projekt beteiligt. Das Projekt war in den letzten Jahren zum Ruhen gekommen und soll nun wiederbelebt werden.

Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer hat die Schirmherrschaft übernommen, die sein Vorgänger im Amt ebenfalls inne hatte. „Unser Ziel ist es natürlich, so viele Bäume wie möglich pflanzen zu können“, so Schlimmer. „Denn schließlich spricht man erst ab 5000 Bäumen von einem Wald. Einen Hain haben wir schon erreicht.“ Das Projekt solle keine Aufrechnung mit der Vergangenheit sein, was auch gar nicht möglich wäre, so der Oberbürgermeister weiter. „Es ist ein Stück Versöhnung, auch ausgerechnet dort aufzuforsten, wo es keine Bäume mehr gibt.“

Der Landauer Pastor Gerhard Heinzmann hatte das Projekt „Landauer Wald“ 2002 zusammen mit dem „Jüdischen Nationalfonds KKL“ ins Leben gerufen. Bisher kamen 859 Bäume zusammen.

Für eine Spende von zehn Euro wird im „Landauer Wald“ ein Baum gepflanzt werden. Dafür erhält der Spender eine entsprechende Urkunde. Sind die 5000 Bäume gepflanzt, bekommt der Wald den Namen der Stadt. In Anwesenheit von Repräsentanten der jeweiligen Stadt wird außerdem eine Erinnerungstafel mit dem entsprechenden Städtenamen eingeweiht. Bewässert werden die Bäume, zumeist Kiefern, durch ausgeklügelte Systeme. Zusätzlich zu dem jährlichen Niederschlag von 200 Millimeter pro Quadratmeter bekommen die Setzlinge so bis zu 400 Millimeter pro Quadratmeter. Dies reicht aus, damit die Bäume auch im Wüstenklima gut wachsen können.

Heinzmann wurde bei seinen Besuchen im Holocaust-Museum in Israel inspiriert, in dem Landau auf einer Informationstafel erwähnt wird. „Damit der Name der Stadt in Israel nicht länger nur in Verbindung mit dem Verbrechen am jüdischen Volk gebracht wird, war es an der Zeit, ein positives Zeichen in Israel zu setzen. 2002 habe ich damit begonnen, für dieses Projekt zu werben, was nicht immer gut aufgenommen wurde.“ Er tat dies in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Nationalfonds e.V. „Keren Kayemeth LeIsrael“ (KKL), der bereits 1901 in Heidelberg entstand.

Gegründet wurde KKL ursprünglich, um Land für das gesamte Volk Israel zu erwerben. Die Aufgaben haben sich nach der Staatsgründung vervielfältigt: Der Fonds stoppt das Vordringen der Wüste, pflanzt Wälder und fördert die Entwicklung noch unerschlossener Landflächen und Wasserquellen. Durch gezielte Programme schafft er Verständnis und Bewusstsein für die Umwelt. „Die größte ,grüne’ Organisation der Welt pflanzt im Jahr mehr Bäume, als sie abholzt“, berichtete Moshe Oppenheimer, Delegierter des KKL-Jerusalem. „Denn in Israel ist nicht der Staat für die Wälder zuständig, sondern der KKL.“

Auch die Völkerverständigung ist für den KKL wichtig. Deshalb strebe man auch einen Israel-Tag in Landau an, so Oppenheimer. Oberbügermeister Schlimmer sagte spontan zu, die Organisatoren durch die Bereitstellung der Rahmenbedigungen zu unterstützen. Wann dieser Tag stattfinden soll, muss noch entschieden werden. Jedoch sind Vorträge über Israel geplant, Tänze, Essen und ein israelischer Markt. Ebenso soll ein Benefizkonzert zugunsten des Waldprojektes organisiert werden.

Wer gerne dazu beitragen möchte, den Landauer Wald in Israel wachsen zu lassen, kann spenden an:
Jüdischer Nationalfonds e.V.
Konto: 1005007000
Bankleitzahl: 50010111
Spendenzweck: „Landauer Wald“

Weitere Fragen beantwortet Pastor Gerhard Heinzmann, Tel. 06341/34377.

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