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Worms – Jüdische Tradition im Netzwerk vereinen

Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – Netzwerk soll Städte mit jüdischer Tradition vereinen – SCHUM-Städte forcieren Zusammenarbeit mit Erfurt und weiteren Städten mit mittelalterlich-jüdischem Erbe

Es gibt nur wenige Städte in Deutschland, die nicht nur auf eine bedeutsame jüdische Geschichte im Mittelalter zurückblicken können, sondern bis heute über bauliche und andere Zeugnisse aus dieser Epoche verfügen. Dazu zählen neben den bekannten SCHUM-Städten Speyer, Worms und Mainz unter anderem auch Erfurt und Regensburg. Im November letzten Jahres waren Vertreter der SCHUM-Städte nach Erfurt eingeladen, um sich über eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich des jüdischen Kulturerbes zu unterhalten. Dort wurde schließlich in einer Arbeitsgruppe die Idee geboren, ein Netzwerk zu gründen, dem alle Städte mit einem mittelalterlich-jüdischem Erbe beitreten können.„Um die weitere Erforschung, Pflege und Bewahrung des mittelalterlichen jüdischen Erbes in Deutschland voranzutreiben und seine kulturelle Bedeutung in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, könnten sich Städte mit einem solchen Erbe zukünftig enger vernetzen, um gegenseitig von Erfahrungen und Ideen zu profitieren und gleichzeitig die Aufmerksamkeit zu erhöhen“, informiert der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel. Eine entsprechende Absichtserklärung sei auf den Weg gebracht und soll noch in diesem Jahr von den SCHUM-Städten und der Stadt Erfurt unterzeichnet werden. „Wir sind der Überzeugung, dass sich noch weitere Städte unter diesem Dach vereinen werden“, so Michael Kissel für die Stadt Worms, von der schon im Jahre 2005 die Initiative ausging, das jüdische Erbe der so genannten mittelalterlichen SCHUM-Städte Worms, Mainz und Speyer im nächsten Jahrzehnt in die UNESCO-Liste des Welterbes eintragen zu lassen.Die jüdischen Gemeinden der drei rheinischen Städte Speyer, Worms und Mainz bildeten im 11. und 12. Jahrhundert den Bund der SCHUM-Städte , Aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für die jüdischen Gemeinden in Zentraleuropa gelten sie als Geburtsstätte der aschkenasischen religiösen Kultur. Erfurt, das zum Bistum Mainz gehörte, war im Mittelalter eine der größten Städte des Heiligen Römischen Reiches und ein wirtschaftliches und geistig-kulturelles Zentrum. In diesem Umfeld entwickelte sich eine der angesehensten mittelalterlich-jüdischen Gemeinden, deren Anfänge im späten 11. Jahrhundert liegen. Im hohen Mittelalter war sie bereits ein wesentlicher wirtschaftlicher und geistig-kultureller Faktor der Stadt mit bedeutenden Gelehrten und wohlhabenden Händlern.
 

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