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Rhein-Neckarkreis – Walldorf – „Stärken bündeln“

Walldorf / Rhein-Neckar – Professor Dr. Claus E. Heinrich zur Metropolregion als Zukunftsregion – „2008 war das Jahr der Metropolregion Rhein-Neckar“, erklärte Professor Dr. Claus E. Heinrich als Festredner des Neujahrsempfangs der Stadt Walldorf. Als langjähriges Vorstandsmitglied der SAP AG und Vorsitzender des Vereins „Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar“ hatte die Stadt mit ihm einen exzellenten Kenner der Metropolregion gewonnen, der über deren Chancen und Herausforderungen sprach.
Der Wettbewerb der Städte, wie zum Beispiel zwischen Heidelberg und Mannheim, sei „Schnee von gestern“, meinte er, heute gelte der Begriff der Region. „Wir brauchen die Region, um Stärken zu bündeln.“ Wiesloch und Walldorf lebten dieses „Miteinander statt Gegeneinander“ vor und seien damit auf dem richtigen Weg, lobte er das Doppelzentrum. Mit der Metropolregion Rhein-Neckar sei es gelungen, aus den Randlagen dreier Bundesländer eine zentrale Lage zu machen. Diesen Befreiuungsschlag habe sein Vorgänger Eggert Voscherau zustande gebracht. Er habe damit Strukturen geschaffen, einen starken Verband und eine Gesellschaft zur Regionalentwicklung, die ihresgleichen suche.  
Mit Visionen und Tatkraft

„Nun müssen alle an einem Tisch zusammenarbeiten“, erklärte Heinrich. Man setze ganz auf das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Denn die Stärken der Metropolregion seien deren Menschen, deren Ideen, Visionen und Tatkraft. Man stehe in einer langen Tradition exzellenter Köpfe und Erfindungen. „Innovationen sind und bleiben die Basis für Wachstum und Wohlstand!“ Innovation bedeute aber nicht nur, etwas zu erfinden, sondern es auch marktfähig zu machen und umzusetzen. Als Beispiel nannte er den Nobelpreisträger Harald zur Hausen, dessen Forschung schließlich zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen Gebärmutterhalskrebs geführt habe. Allerdings mahnte er, dass die Vermarktung des Impfstoffs in den USA gelaufen und von der Wertschöpfung nichts in der Region verblieben sei. Dies müsse sich ändern. Die Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft sei daher enorm wichtig. Man habe deshalb einen Wissenschaftsbeirat gegründet und diskutiere regelmäßig die strategische Entwicklung der Forschungs- und Entwicklungslandschaft. Mit dem 2008 gegründeten „Innovation-Lab“ verfolge man dieses Ziel, hier forschten Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam. Mit starken Partnern aus der Region, darunter auch Heidelberger Druckmaschinen und SAP, gehe man die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam an. Als Schwerpunkte nannte Heinrich Gesundheit, Energie und Umwelt. Vor allem in der Biotechnologie sei die Metropolregion sehr stark. Hier ging sein Dank an die Familie Hopp, die sich stark für die „Biotech-Szene“ in der Region engagiere. Eine weitere Technologie mit Zukunft sei die organische Elektronik, die Solarzellen aus Silicium durch Folien mit organischer Photovoltaik ersetzen werde.

Mit 80 Million Fördergeldern und damit 40 Prozent der bundesweiten Förderung, die in die Spitzencluster der Metropolregion fließen, stehe die Region in Sachen Innovation an erster Stelle, freute sich Heinrich. „Wir haben die richtigen Themen und wollen dabei die Bürger mitnehmen“, erklärte er. Mit dem großen Freiwilligentag im September 2008, bei dem auch Walldorf engagiert dabei gewesen sei, habe man das Motto des Tages „Wir schaffen was“ mit über 6.700 Aktiven erfüllt. „Die Region lebt und hat eine hervorragende Zukunft“, so Heinrich, der für 2009 schwierige Zeiten prognostizierte, jedoch darauf vertraut, dass man die Krise als Chance sehen müsse. „Wir werden besser als andere daraus hervorgehen“, war er sich sicher.
 

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