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Mannheim – Bei Städtestudie „German Green City Index“ ganz vorne

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Städtestudie „German Green City Index“ – Mannheim mit überdurchschnittlichem Gesamtergebnis

Beim Umwelt- und Klimaschutz sind deutsche Großstädte überdurchschnittlich gut und liegen im Vergleich zu europäischen Metropolen sogar in der Spitzengruppe. Das zeigt der German Green City Index, eine Städtestudie, die Siemens beim unabhängigen Forschungsinstitut Economist Intelligence Unit (EIU) in Auftrag gegeben hat. Mannheim schneidet in fünf Kategorien (Gebäude, Verkehr, Wasser, Luftqualität, Umweltmanagement) überdurchschnittlich ab. In drei Kategorien (Energieeffizienz, CO2-Emissionen, Abfall und Landnutzung) liegt die Quadratestadt im Durchschnitt der untersuchten Städte. Eine sehr gute Bilanz, findet auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: „Die Studie zeigt, dass auch eine Industriestadt wie Mannheim eine gute Umwelt- und Klimabilanz aufweisen kann. Mit unseren Initiativen sowie unserem lokalen und internationalen Engagement haben wir die Weichen für eine langfristig verträgliche Umwelt- und Klimaschutzpolitik gestellt.“

So liegt die Quadratestadt mit einem vergleichsweise niedrigen Pro-Kopf-Wasserverbrauch von 58 Kubikmetern deutlich unter dem europäischen Schnitt von 93 Kubikmetern. Während in den 41 untersuchten europäischen Städten durchschnittlich fast 19 Prozent des Wassers durch Lecks in den Leitungen verloren gehen, sind es in Mannheim gerade einmal 5 Prozent. Gut schlägt sich Mannheim auch im Vergleich mit den industrialisierten Städten Europas bei den erneuerbaren Energien: Die Stadt weist den zweithöchsten Anteil im Netz auf.

Umweltbürgermeister Lothar Quast: „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Umwelt- und Klimaschutzstrategien so erfolgreich sind. Unsere intensiven Bemühungen Gebäude energetisch zu sanieren, unsere Klimaschutzagentur, der Beitritt zum Konvent der Bürgermeister im Kampf gegen den Klimawandel und die Öffentlichkeitskampagne „12 Monate – ein Klima“ sowie viele weitere Maßnahmen sind die ersten Schritte auf dem Weg zur Energiewende. Wichtig ist jedoch auch, dass die Studie aufzeigt, woran wir in Zukunft noch verstärkt arbeiten können.“

Der Green City Index bewertet objektiv die Umweltsituation und die Umweltstrategien großer Städte. Die acht Kategorien CO2-Emissionen, Energie, Gebäude, Verkehr, Wasser, Abfall und Landnutzung, Luftqualität und Umweltmanagement wurden quantitativ und qualitativ untersucht. Neben Mannheim untersuchte EIU noch Berlin, Bremen, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart. Deutschland ist nach Europa, Lateinamerika und Asien die vierte Region, die untersucht wurde. Im Vergleich mit Europa liegen die deutschen Städte eng beieinander und zeigen sehr ähnliche Leistungen. Dies lässt sich zum einen auf die Rolle des Gesetzgebers zurückführen: Steuerung und Umsetzung einer nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik sind gut entwickelt. Zum anderen sind die Deutschen umweltbewusst.

Hintergrund:

Die einzelnen Felder im Überblick

CO2-Emissionen:
Hier erreicht Mannheim ein durchschnittliches Ergebnis. Durch den hohen Industrieanteil werden 11,0 Tonnen CO2 pro Jahr und Kopf ausgestoßen. Das Mittel der 41 europäischen Städte liegt bei 6,5 Tonnen. Die Stadt hat mit der Klimaschutzkonzeption 2020 ein engagiertes Aktionsprogramm, diesen Wert zu senken: Im Jahr 2020 sollen CO2-Minderungen von 40 Prozent gegenüber 1990 erzielt werden. Zwischen 1990 und 2010 ist der Wert schon um rund 15 Prozent gesunken.

Energie:
Hier erreicht Mannheim ein durchschnittliches Ergebnis. Der Pro-Kopf-Energieverbrauch ist mit 93 Gigajoule ein wenig höher als im Durchschnitt der 41 europäischen Städte (85 Gigajoule). Bezogen auf die Wirtschaftsleistung verbraucht Mannheim pro Euro des Bruttoinlandprodukts jedoch nur halb so viel (4,5 Megajoule zu 2,3 Megajoule). Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch liegt mit 5,9 Prozent nur knapp unter dem europäischen Mittel von 6,3 Prozent. Im Vergleich mit den anderen elf deutschen Städten ist das der dritthöchste Wert.

Gebäude:
Hier schneidet Mannheim „überdurchschnittlich“ ab. Der durchschnittliche Energieverbrauch liegt mit 714 Megajoule pro Quadratmeter unter dem Mittel von 857 Megajoule. Die Stadt gewährt finanzielle Hilfen für die Dämmung von Wohngebäuden oder den Einbau energiesparender Fenster. Außerdem werden Energieeffizienzinitiativen in den städtischen Gebäuden intensiv vorangetrieben.

Verkehr:
Hier erzielt Mannheim ein überdurchschnittliches Ergebnis. Das Radwegnetz ist mit 250 ausgewiesenen Radwegen und 1,8 km pro Quadratkilometer länger als das Mittel der europäischen Städte (1,4 km). Fast Ein Drittel der Mannheimer (29 Prozent) legt den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück. Der europäische Schnitt liegt bei 22 Prozent. Weitere Besonderheiten sind die weitläufige Fußgängerzone und das dynamische Parkleitsystem.

Wasser:
Hier schneidet Mannheim „überdurchschnittlich“ ab. Der Wasserverlust durch Lecks im Versorgungssystem beträgt nur 5 Prozent im Vergleich zu 19 Prozent im europäischen Schnitt. Bundesweit liegt der Verlust bei 8 Prozent. Der jährliche Wasserverbrauch liegt mit 59 Kubikmeter pro Einwohner in etwa beim deutschen Mittelwert, aber deutlich unter dem Durchschnitt der europäischen Städte (93 Kubikmeter). Die Stadt Mannheim unterstützt die Einspeisung von Regenwasser für Toilettenspülungen, Gartenbewässerung und Wäschewaschen, sowie die Begrünung von Dächern.

Abfall und Landnutzung:
Mannheim erzielt hier ein durchschnittliches Ergebnis durch ein vergleichsweises hohes Abfallaufkommen von 641 kg pro Kopf und Jahr. Der europäische Durchschnitt liegt bei 517 kg. Die Recyclingquote ist dagegen mit 43 Prozent deutlich über dem Schnitt von 26 Prozent. Besonders hervorgehoben wurde das Beratungszentrum in Mannheim, das Bürger und Unternehmen mit Informationen rund um das Thema Recycling und Abfallvermeidung versorgt.

Luftqualität:
Mannheim schneidet bei der Luftqualität überdurchschnittlich ab. Unter den sechs deutschen „Industriestädten“ mit einem Industrieanteil von über 25 Prozent der Bruttowertschöpfung schneiden lediglich Mannheim, Stuttgart und Bremen mit diesem Ergebnis ab. Die Ozon Konzentration liegt im Mittel der europäischen Städte und die untersuchten Luftschadstoffe liegen in Mannheim unter dem europäischen Durchschnitt. Die Feinstaubkonzentration liegt mit 22 Mikrogramm deutlich unter dem europäischen Schnitt von 31 Mikrogramm. Die Umweltzone, der Luftreinhalteplan von 2006, sowie der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes wurden ebenfalls positiv bewertet.

Umweltmanagement:
Hier erzielte Mannheim ein überdurchschnittliches Ergebnis. Der Beitritt zum Konvent der Bürgermeister und den EUROCITIES wurde positiv bewertet. Mannheim zeigt hiermit, dass es sich auch international in Sachen Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Auch die kostenlose und unabhängige Beratung der Mannheimer Klimaschutzagentur und deren gezielte Aktionen zur Sensibilisierung für Umweltfragen und das Informationsangebot des Umweltforums wurden hervorgehoben

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