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Landau – Frank-Loeb-Gastprofessur 2011 für Wolfgang Huber

Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Wolfgang Huber ist Inhaber der Frank-Loeb-Gastprofessur 2011 – Verleihung am 18. Mai um 19 Uhr im Alten Kaufhaus Landau – Bild: Deutscher Ethikrat

Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands Wolfgang Huber ist diesjähriger Inhaber der Frank-Loeb-Gastprofessur. Das Frank-Loeb-Institut der Universität in Landau verleiht in diesem Jahr zum dritten Mal diese Gastprofessur. Mit Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber ehrt es einen engagierten Vermittler zwischen Religion, Politik und Gesellschaft und einen Vordenker in ethischen Fragestellungen. Die öffentliche Verleihung findet am Mittwoch, 18. Mai 2011, um 19 Uhr, im Kulturzentrum Altes Kaufhaus in Landau in der Pfalz statt. Huber wird einen Festvortrag zum Thema „Verschieden und doch gleich. Aufgaben einer Integrationsgesellschaft“ halten.

Die Frank-Loeb-Gastprofessur wird jährlich an herausragende Wissenschaftler, Politiker und Publizisten vergeben. Zu ehren gilt es eine Persönlichkeit, die sich in der Öffentlichkeit engagiert und mit hoher Glaubwürdigkeit besondere Verdienste um Politikvermittlung und internationale Verständigung erworben hat. Mit der Gastprofessur setzt das Frank-Loeb-Institut als besondere wissenschaftliche Einrichtung der Universität Koblenz-Landau ein weithin sichtbares Zeichen für die Verbindung zwischen Universität und Öffentlichkeit in Stadt, Region und darüber hinaus. Die letztjährigen Gastprofessoren waren Prof. Dr. h.c. Alfred Grosser und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer.

Zum Festvortrag:
Lange Zeit ging man davon aus, Deutschland sei kein Einwanderungsland. Demgemäß betrachtete man die Integration Zugewanderter als eine nachrangige Aufgabe. Die Vor-stellung, Gastarbeiter und ihre Familien würden wieder in ihre Heimat zurückkehren, nähr-te die Vorstellung, sie seien Gäste auf Zeit. Auch im Blick auf den Umgang mit dieser Art von gesellschaftlicher Pluralität erweist sich Deutschland als eine “verspätete Nation”. Der Vortrag wird nicht von einer Zuwanderungsgesellschaft, sondern von einer Integrations-gesellschaft sprechen und deren Aufgaben beschreiben. Einerseits geht es darum, eine gesellschaftliche Pluralität wahrzunehmen, die sich nicht nur auf Lebensformen und kultu-relle Gewohnheiten, sondern auch auf grundlegende religiöse und weltanschauliche Überzeugungen und Werte richtet. Andererseits gilt es, Menschenwürde und Menschen-rechte als entscheidende Maßstäbe der Integration festzuhalten. Erwartungen an die Mehrheitsgesellschaft wie an die Migrationsbevölkerung lassen sich von hier aus be-schreiben; auch die Rolle des interreligiösen Dialogs ist von hier aus zu bestimmen. Nicht die Vorstellung von einer deutschen Leitkultur, sondern die Anerkennung universaler Wer-te, wie sie im Gedanken der Menschenwürde zusammengefasst sind, ist der Schlüssel zu gelingender Integration.

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