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Mosbach – Mit 300 PS auf dem Main unterwegs – Bewohner der Johannes-Diakonie nahmen an einer ungewöhnlichen Benefiz-Aktion in Miltenberg teil

BenefizAktionMosbach
Skipper Jörg Leonhardt (r.) und seine Passagiere.

Mosbach-Miltenberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak/Johannes-Diakonie Mosbach) Mit einem 300-PS-Boot übers Wasser fliegen. Den Fahrtwind in den Haaren spüren und die Wassertropfen im Gesicht. Dieses Erlebnis bescherte Jörg Leonhardt vom Verein „Wings for handicapped“ knapp 300 Menschen mit Behinderung. Sie hatten beim Main-Fest in Miltenberg Gelegenheit, mit ihm und seinem umgebauten Festrumpfschlauchboot „Hoppetosse“ Runden auf dem Main zu drehen. Unter den Teilnehmern waren auch Bewohner und Bewohnerinnen aus Wohnangeboten der Johannes-Diakonie Mosbach in Wertheim, Buchen und Walldürn.

Eine von ihnen war Sandra Zankl. Eigentlich arbeitet sie in den Buchener Werkstätten der Johannes-Diakonie. Doch für die Benefiz-Aktion in Miltenberg hatte sie sich extra Urlaub genommen. Diese Chance wollte sie sich nicht entgehen lassen, „weil ich noch nie mit so einem Boot gefahren bin“.

Eingeladen zu der Aktion hatten der Yacht-Club Miltenberg e.V. mit dem Vorsitzenden Helmut Dörr sowie Walter Diehm, der selbst zwei Menschen mit Behinderung betreut und mit dem Skipper Jörg Leonhardt befreundet ist. Den Rahmen für das Ereignis bildete die feierliche Einweihung des neu gestalteten Main-Ufers am Rande der Miltenberger Innenstadt.

Es war bereits das zweite Mal, dass Jörg Leonhardt in Miltenberg Station machte. Seit dem Jahr 2000 setzt er sich mit dem Verein „Wings for handicapped“ dafür ein, Menschen mit Behinderung aus dem Alltag herauszuholen und ihnen besondere Erlebnisse zu bieten. Als Jugendlicher erlitt er einen Autounfall und ist seitdem querschnittsgelähmt. Von seiner Behinderung ließ er sich in seinem Interesse am Sport nicht einschränken. Er nahm an den Paralympics in Sydney teil, und auch heute noch gibt der der 51 Jahre alte Hesse die Freude am Abenteuer Sport an andere weiter – unter anderem mit dem umgebauten Rennboot „Hoppetosse“. Die Mission des Vereins „Wings for handicapped“ erklärt er so: „Wir wollen Menschen mit Behinderung ungewöhnliche und eindrucksvolle Erlebnisse bescheren, bei denen sie spüren und erfahren, dass sie Grenzen überwinden können.“

Auch in Miltenberg sorgte Leonhardt für strahlende Gesichter. Vom Kleinkind bis zum Senioren reichte die Altersspanne bei seinen Passagieren. Unter ihnen waren neben den Bewohnern der Johannes-Diakonie auch Kinder aus der Richard-Galmbacher-Schule der Lebenshilfe Miltenberg und aus den Lebenshilfe-Werkstätten Großheubach. Schon beim Anlegen der Schwimmwesten stieg die Spannung. Dann hieß es: Platz nehmen und ablegen. Immer wenn Leonhardt Gas gab, gingen Arme in die Höhe, es wurde begeistert geschrien und gewunken. Beim Aussteigen gab es dann viel zu erzählen. Auch Sandra Zankl hat die rasante Bootstour gut gefallen: „Am liebsten würde ich noch einmal fahren.“

 

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