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Ludwigshafen – Eine „ernste Krippe“ – Passionskrippe von Krippenbaumeister Markus Trescher ab 24. März in St. Michael in Maudach zu sehen

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Eine Weihnachtskrippe kennt fast jeder. Passionskrippen hingegen sind seltener. Krippenbaumeister Markus Trescher aus Maudach hat eine solche „Ernste Krippe“ selber gebaut. Erstmals ist sie ab dem 24. März 2024 in der Kirche St. Michael in Ludwigshafen-Maudach zu sehen. Passionskrippen befassen sich mit dem österlichen Geschehen und dem Leidensweg Jesu. In der „Ernsten Krippe“ von Markus Trescher zieht Jesus auf dem Esel nach Jerusalem ein, er feiert mit seinen Jüngern das Letzte Abendmahl, im Garten Gethsemane wird er gefangen genommen, er wird gegeißelt, trägt sein Kreuz, wird gekreuzigt, ins Grab gelegt – es ist ein dicht gedrängtes Geschehen, das in einer Passionskrippe seinen Platz finden muss. Die Passionskrippe misst zwei Meter auf 90 Zentimeter. Styrodurplatten, eigentlich zum Dämmen verwendet, bilden die Basis für die Krippenlandschaft, die dem Jerusalem zu Zeiten Jesus möglichst originalgetreu nachempfunden ist.

Nach einer Entwurfszeichnung werden die Landschaft und die Gebäudeteile ausgesägt. „Details wie kleine Steine werden mit dem Schnitzmesser herausgearbeitet“, beschreibt Markus Trescher die aufwändige Herstellung. Mit kleinen Kartonteilen werden weitere Elemente aufgebaut. Steht das Grundgerüst, wird ein Krippenmörtel aufgetragen und mit Dispersionsfarbe überstrichen. Für ein natürliches Flair sorgen Naturpulverfarben, die mit Bier angereichert werden. Selbst gebaute Krippen haben in der Familie Trescher eine lange Tradition. „Schon mein Vater hat für uns jedes Jahr zu Weihnachten eine neue Krippe gebaut“, erzählt Markus Trescher. Diese Tradition hat er fortgeführt und für seine Familie jedes Jahr eine neue Weihnachtskrippe gebaut. Immer wieder verschenkt er Krippen oder leiht sie aus, etwa an das Hospiz Elias, die Palliativstation im St. Marienkrankenhaus oder das Heinrich Pesch Haus. „Das ist der Sinn des Krippenbauens: Freude schenken und auf das Ereignis an Weihnachten und Ostern aufmerksam machen“, sagt er.

Seit 2008 Jahren baut der Maudacher seine Krippen in Waldsee bei Wolfgang König, der ein Krippenbau-Atelier betreibt und Kurse anbietet. Und hier entstand auch die Idee zu einer Passionskrippe. „Passionskrippen sind sehr alt und kommen ursprünglich aus Italien, Tirol und Österreich. Neapel ist die Hauptstadt der Krippenbauer. Im südlichen Teil von Europa werden sie heute noch aufgebaut“, sagt Trescher. Die „Ernste Krippe“ umfasst die Kirchenjahreszeit vom Palmsonntag bis Ostermontag. Im engeren Sinn werden die Szenen vom Einzug in Jerusalem über die Stationen der Leidensgeschichte bis zur Auferstehung und dem Gang nach Emmaus dargestellt. Hintergrund einer Passionskrippe ist, dass in früheren Zeiten viele Gläubige noch nicht lesen konnten. Durch die bildliche Darstellung über die Krippe konnten auch ihnen die Ereignisse der Karwoche vor Augen geführt werden. „In der Passionskrippe steckt viel mehr Arbeit als in einer Weihnachtskrippe“, sagt Trescher. Dies liegt an den vielen verschiedenen Szenen, die in der Krippenlandschaft untergebracht werden müssen. Drei Monate Arbeit stecken in dieser Krippe. „Mit Krippen kann man die Frohe Botschaft, sei es Weihnachten der Mensch gewordene Sohn Gottes oder die großartige Tat, die Jesus Ostern vollbracht hat, bildlich darstellen und die Menschen durch die Bildsprache anders erreichen“, sagt er. Gerade für Kinder sei die Bildsprache der Krippen wichtig.

Bis Christi Himmelfahrt wird die Krippe voraussichtlich in St. Michael zu sehen sein.

Quelle
Bild: Markus Trescher

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