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Heidelberg – Städtische Maßnahmen greifen: Grenzwert für Stickstoffdioxid in Heidelberg wieder unterschritten! Für langfristigen Erfolg müssen weitere Maßnahmen für emissionsfreien Verkehr umgesetzt werden


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Im Heidelberger Stadtgebiet wird erneut der Stickstoffdioxid-Grenzwert eingehalten. Die baden-württembergische Landesanstalt für Umwelt (LUBW) hat bestätigt, dass im Jahr 2018 der NO2-Jahresmittelwert an der Messstelle in der Mittermaierstraße in Bergheim, dem höchstbelasteten Straßenabschnitt in Heidelberg, bei 38 Mikrogramm pro Kubikmeter lag – und damit wie bereits 2017 unter dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. Im Jahr 2017 lag der Wert bei 39.

Das aktuelle Messergebnis zeigt, dass die Anstrengungen der Stadt Heidelberg zur Luftreinhaltung greifen. Der eingeschlagene Weg ist demnach erfolgreich, muss aber zwingend verstetigt werden, damit die Erfolge auch nachhaltig sind. Erforderlich sind daher weitere Projekte zum Umstieg auf emissionsfreie Antriebskonzepte, die Schritt für Schritt bereits umgesetzt werden. Dazu zählen beispielsweise die E-Busse der neuen Linie 20 und die Elektrifizierung der städtischen Fahrzeugflotte. Vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur liegt ein Förderbescheid zur Beschaffung von 22 E-Dienstfahrzeugen vor. Die ersten zwei wasserstoffbetriebenen E-Fahrzeuge für Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Bürgermeister Wolfgang Erichson wurden bereits übergeben.

Die wichtigsten Maßnahmen zur Senkung der Verkehrsemissionen ist der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und der Radwege sowie der regionale Masterplan „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“. Die Stadt Heidelberg hat ihn gemeinsam mit den Städten Mannheim und Ludwigshafen erarbeitet und im August 2018 dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) übergeben. Dort sind für Heidelberg Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro aufgeführt – insbesondere zur Digitalisierung und besseren Steuerung des Verkehrs sowie zum Ausbau des Radverkehrs. Auf dieser Grundlage wurden von der Stadt Heidelberg im Sofortprogramm Saubere Luft der Bundesregierung zahlreiche Förderanträge gestellt. Dazu kommen die umfangreichen, ebenfalls von Bund und Land geförderten Maßnahmen im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg. Es wird mit seinen vielfältigen Verbesserungen des ÖPNV in Heidelberg wesentlich zur Minderung der Verkehrsbelastung beitragen.

Anreize zum Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität für die Bürgerschaft

Zur Reduzierung der Luftschadstoffe setzt die Stadt Heidelberg bereits Anreize zum Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität, verbessert das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs und baut die Radverkehrsinfrastruktur aus. Die Stadt unterstützt beispielsweise mit dem Förderprogramm „Umweltfreundlich mobil“ den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Personennahverkehr. Im Jahr 2018 haben 71 Heidelbergerinnen und Heidelberger ihr Auto abgemeldet und dafür gratis ein RNV-Jahresticket erhalten. Die Stadt hat zudem 73 Zuschüsse für ein umweltfreundliches Erdgas-, Hybrid- oder Elektrofahrzeug vergeben (www.heidelberg.de/foerderprogramm). Darunter ist erstmals auch die Förderung für ein wasserstoffbetriebenes Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug (Förderbetrag: 10.000 Euro). Seit Dezember 2018 werden zudem Unternehmen, die einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt für E-Fahrzeuge auf ihrem Grundstück einrichten, mit bis zu 10.000 Euro pro Standort gefördert. Auch hierzu liegen bereits die ersten Anträge vor.

Grundsätzlich durchlüftet der Neckartalabwind Heidelberg und die großen Waldflächen senken die Schadstoffkonzentration. 2018 sorgten landesweit relativ günstige meteorologische Verhältnisse für eine geringe Schadstoffbelastung in der Luft. Bei ungünstigeren meteorologischen Verhältnissen können zukünftige Grenzwertüberschreitungen in Heidelberg aber nicht ausgeschlossen werden.

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