Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Ein Projekt zum Thema Gebärdensprache hat in der jüngsten Abstimmungsrunde von #HolDenOberbürgermeister am Freitag, 2. November 2018, mit 101 Stimmen den größten Zuspruch erhalten. Die Initiatorin möchte Kommunikationsbarrieren zwischen Gehörlosen und Behörden im Alltag abbauen und weitere Angebote in Gebärdensprache schaffen. Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner wird sie im nächsten Schritt treffen und mit ihr über ihre Ideen sprechen.
Für Gehörlose und Hörgeschädigte bestünde noch immer eine große Barriere in der Kommunikation mit Behörden, schreibt die Initiatorin in ihrer Projektbeschreibung. Gebärdensprache sei zwar seit dem Jahr 2001 im deutschen Gesetzbuch als wertvolle Sprache anerkannt, im öffentlichen Raum bestehe aber noch Optimierungsbedarf. Die Initiatorin des Projekts schlägt vor, in Behörden künftig Tablets mit einem Übersetzungsprogramm für Gebärdensprache einzusetzen, um die Kommunikation zu verbessern und Barrieren abzubauen.
Bürgerinnen und Bürger können Projekte einreichen und darüber abstimmen
Unter www.holdenoberbuergermeister.de und – für englischsprachige Teilnehmer – www.getthemayor.com haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, eigene Themen und Projekte ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und den Terminkalender von Heidelbergs Stadtoberhaupt mit zu beeinflussen. Jeden ersten Freitag im Monat wird das Projekt mit den meisten Stimmen gekürt – das nächste Mal wieder am Freitag, 7. Dezember 2018. Das Siegerprojekt muss mindestens 100 Stimmen erhalten haben, damit es von Oberbürgermeister Pro. Dr. Eckart Würzner besucht wird.