• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Heidelberg – Geschäftsstelle Heidelberger Werkstätten: Eine besondere Einrichtung für besondere Menschen -Tag der offenen Tür in Sandhausen: Angebot der „Gruppe Autismus“ wurde vorgestellt

Heidelberg /Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die „Gruppe Autismus“ der Lebenshilfe Heidelberg ist eine Besonderheit in der Region: Für insgesamt sechs Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung steht ein eigenes, ganz auf ihre speziellen Bedürfnisse ausgerichtetes Gebäude zur Verfügung, in dem sie intensiv betreut und gefördert werden. An einem Tag der offenen Tür konnten sich nun Eltern, Angehörige und Fachleute vor Ort ein eigenes Bild von dem innovativen Angebot machen. „Wir sind so froh, endlich etwas wirklich Passendes für unseren Sohn gefunden zu haben“, freuten sich die Eltern eines Teilnehmers, die lange auf der Suche nach einer adäquaten Betreuung waren und nun in Sandhausen fündig wurden. Das Besondere des 2014 als Modellprojekt ins Leben gerufenen Angebots: Kleine Gruppen, individuelle Betreuung, klare Strukturen, eine reizberuhigte Umgebung und sinnvolle Tätigkeiten, die anhand praxiserprobter Methoden den besonderen Ansprüchen der Teilnehmer gerecht werden. Möglich ist dies alles auf der Basis einer Vereinbarung zwischen dem Rhein-Neckar-Kreis, der Stadt Heidelberg und den Heidelberger Werkstätten der Lebenshilfe. Und: Es gibt viel Platz. Neben Küche und Sanitärbereich gibt es sechs weitere Räume und einen großen Gartenbereich – genug Raum also, damit jeder Teilnehmer seine Eindrücke auf seine eigene Weise verarbeiten kann und die Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung hat, die er benötigt. Klare Strukturen und neue Wege der Kommunikation Beim Tag der offenen Tür waren in den freundlich eingerichteten Räumen eine Reihe kreativer Arbeiten zu bewundern, die in der Gruppe hergestellt wurden. Insbesondere die spezielle Herangehensweise bei der Herstellung der ausgestellten bunten Schlüsselanhänger, Lavendelsäckchen, Gartendekorationen und Mosaikfliesen weckte das Erstaunen vieler Besucher: „Damit die Teilnehmer die Arbeiten durchführen können, ist es wichtig, dass jeder einzelne Arbeitsschritt vorstrukturiert ist. Denn Menschen mit Autismus benötigen übersichtliche und für sie klar erkennbare Handlungsanleitungen“, erklärte Silke Sauter, langjährige Mitarbeiterin des Projekts. Auch was die Kommunikation angeht, gilt es für die Mitarbeitenden, neue und innovative Wege einzuschlagen, um den Teilnehmern wirklich gerecht zu werden. „Wer nicht sprechen kann, hat dennoch etwas zu sagen!“ steht auf einem Schild, darunter ein Tablet-Computer und Bildkarten, die als Hilfsmittel genutzt werden können, um sich mitzuteilen. Weil sich die Menschen mit Autismus oft sprachlich nicht ausdrücken, ist es wichtig, andere Formen der Kommunikation aufzutun –
Unterstützte Kommunikation anhand von Bildkarten.

Über die Heidelberger Werkstätten:
Die Heidelberger Werkstätten haben zum Ziel, erwachsene Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung beruflich und in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern. Seit über 50 Jahren sind die Werkstätten ein verlässlicher Partner der Industrie, des Handwerks und der öffentlichen Hand, insbesondere in den Bereichen Metallverarbeitung, Montage und Konfektionierung, Elektro- und Elektronik sowie Garten- und Landschaftsbau. Das Angebot umfasst Maßnahmen zur beruflichen Orientierung, Fort- und Weiterbildung sowie Hilfen im allgemeinen Lebensbereich für aktuell 540 Menschen mit Behinderungen. Dabei arbeiten die Werkstätten in Heidelberg, Sandhausen und Hockenheim mit namhaften Kunden aus der Metropolregion Rhein-Neckar zusammen. Ein fortschrittliches Prozessmanagement, computergestützte Arbeitsplätze, Produktions-, Planungsund Steuerungsprogramme, sowie die vernetzten Standorte garantieren Qualitäts- und Termintreue. Die Balance zwischen sozialer Verpflichtung und Wirtschaftlichkeit wird durch ein zertifiziertes ganzheitliches Qualitätsmanagement gesichert. Neue Angebote wie Praktika und
Außenarbeitsplätze unterstreichen den inklusiven Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.

Über die Lebenshilfe Heidelberg e.V.:
Am 11. April 1961 wurde die Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind e. V. Ortsvereinigung Heidelberg gegründet. Der Verein ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig und als gemeinnützig anerkannt. Seine Aufgabe ist es, alle Maßnahmen und Einrichtungen zu fördern, die eine wirksame Lebenshilfe für Menschen aller Altersstufen mit geistiger und mehrfacher Behinderung und ihre Angehörigen bedeuten. Etwa 800 Menschen vor allem aus der Stadt Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis profitieren vom Beratungs-, Betreuungs- und Versorgungsnetz der Lebenshilfe Heidelberg – in den integrativen Kindergärten Pusteblume, bei den Heidelberger Werkstätten, beim Wohnverbund oder bei den Offenen Hilfen.

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de