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Walldorf – Starker Standort Walldorf IHK-Standortumfrage 2015 mit Spitzenreiter Walldorf

Walldorf/Metropolregion Rhein-Necker. „Die Walldorfer Unternehmen sind mit den Rahmenbedingungen vor Ort äußerst zufrieden.“ Dieses gute Ergebnis der aktuellen IHK-Standortumfrage überbrachte Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, Ende Juli Bürgermeisterin Christiane Staab.

In Schulnoten ausgedrückt hat Walldorf das IHK-weite Spitzenergebnis von 1,9 erzielt und hebt sich damit deutlich vom Gesamtdurschnitt der beteiligten Kommunen ab, der bei 2,5 liegt. Auch gegenüber dem Ergebnis der Standortumfrage von 2011, die für Walldorf 2,0 ergab, hat sich der laut Umfrage vor allem mit „starker Wirtschaftskraft“ assoziierte Standort, nochmals verbessert.

Die Stadt Walldorf ist damit Spitzenreiterin der Standortumfragen, die die IHK seit 2009 in der Metropolregion Rhein-Neckar durchführt. „Wir freuen uns natürlich über das sehr positive Ergebnis“, erklärte Bürgermeisterin Christiane Staab. Der engmaschige Kontakt zu den Unternehmen, die sich hier gut betreut fühlten, zahle sich aus.

In Walldorf und den Gemeinden Buchen, Eberbach, Hockenheim, Schriesheim, Schwetzingen sowie St. Leon-Rot hat die IHK damit nach 2011 die zweite große Standortumfrage durchgeführt. Den Fragebogen erhielten in Walldorf 534 Unternehmen, von denen über 70 antworteten. Befragt wurden Unternehmen, die in das Handelsregister eingetragen sind und auch Kleinbetriebe. Handwerksbetriebe gehören dagegen nicht zu den Adressaten der IHK. Über ein Drittel der antwortenden Unternehmen ist weniger als fünf Jahre am Standort Walldorf, was laut IHK im Vergleich zur Umfrage von 2011 überdurchschnittlich viel sei. Walldorf zeige sich damit als dynamischer Wirtschaftsstandort. Insgesamt, so Nitschke, assoziieren die Unternehmen mit Walldorf eine starke Wirtschafts- und Innovationskraft, sie verbinden Zukunft mit Walldorf, Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Familienfreundlichkeit. Flair und Kreativität werden dagegen weniger häufig mit Walldorf in Verbindung gebracht.

Wie Nitschke erläuterte, könne sich Walldorf über ein „sensationell gutes Ergebnis“ bei der Bewertung der harten Standortfaktoren freuen. Im Vergleich zum IHK-Durchschnitt seien die Unternehmen mit der Erreichbarkeit der Absatzmärkte, der Nähe zu Zulieferern und zu Hochschulen überdurchschnittlich zufrieden. Walldorfs mit 1,8 beurteilte Anbindung an das Fernstraßennetz, an den Öffentlichen Nahverkehr (2,4) und den Schienenverkehr (2,5) spiegeln sich in diesem Ergebnis wider.

Dass ein Mangel an Fach- und Führungskräften festzustellen sei, liege nicht an Walldorf, sondern diese „Verknappungstendenzen“ seien IHK-weit ein Thema, ergänzte Nitschke. Mit der Note 2,3 liegt Walldorf bei den weichen Standortfaktoren ebenfalls über dem IHK-Durchschnitt. „Das Image der Kommune erreicht hier einen Spitzenwert“, so die Beurteilung der IHK. Dass Walldorf eine familienfreundliche Kommune ist, untermauern die durchweg guten Noten für die Betreuungsangebote der Kleinkinder (2,1), der Schulkinder (2,2) und der Seniorinnen und Senioren (2,3). Das Schulangebot wurde mit 2,1 bewertet. Ausbaufähig aus Sicht der Unternehmen ist die Attraktivität der Innenstadt (3,0).

Dass Walldorfs Wirtschaftsförderer Marc Massoth und seine Mitarbeiterin Sandra Horter als Ansprechpartner geschätzt werden, beweist das gute Abschneiden der städtischen Wirtschaftsförderung. Mit der Note 2,4 liegt das Team eine halbe Note über dem IHK-Durchschnitt und ist damit „spitze“. Auch der Blick auf die Verwaltung fällt positiv aus. Die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes ist hier für die Unternehmen besonders ausschlaggebend. Dass die Unternehmen für den „landesweit niedrigsten Hebesatz von 265 v. H.“, so Marc Massoth, „nur“ eine 2,5 vergaben, kann er jedoch nicht ganz verstehen. „Hier sind wir doch eigentlich sensationell gut”, meint er.

Diese kommunale Abgabe nicht zu erhöhen, da sie der wichtigste Standortfaktor sei, lautet der Rat der IHK. Als weiteren sehr wichtigen Standortfaktor nannte Axel Nitschke noch die Telekommunikations-Infrastruktur mit dem Ausbau des Glasfasernetzes. Auch wenn Walldorf hier eine Vorreiterrolle einnehme, müsse man sich der rasant steigenden Ansprüche bewusst sein, so Nitschke. „Wir marschieren hier schon vorneweg“, meinte Bürgermeisterin Christiane Staab, doch der Ringschluss im Rhein-Neckar-Kreis sei wichtig. Es bringe schließlich nichts, wenn man das Hochgeschwindigkeitsnetz ausbaue und die Daten unterwegs auf dem Weg zum Home-Office hängen blieben.

Dass Walldorf nur wenige Gewerbeflächen zur Verfügung hat, sieht Nitschke als „Herausforderung für den Standort“. Man müsse Reserveflächen bereithalten, um reaktionsfähig zu sein, gab er mit auf den Weg. Dem konnten Staab und Massoth nur zustimmen. „Wir brauchen Grundstücks vorräte“, bekräftigte die Bürgermeisterin. „Planungsrechtlich sind wir an die Grenzen gestoßen“, meinte Marc Massoth. Man widme sich daher der Innenentwicklung und Revitalisierung von Flächen. Die Stadt könne im Idealfall als „solide Partnerin“ vermitteln.

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