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Mannheim – Zusätzliche Fördermittel für die Optimierung der Medizinerausbildung im PJ

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Medizinische Fakultät Mannheim hat erfolgreich Mittel aus dem „Qualitätspakt Lehre“ eingeworben – Eine gute Investition in die Qualität der Lehre: Die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg hat sich gemeinsam mit ihrer Schwester¬fakultät in Heidelberg, sowie den medizinischen Fakultäten der Universitäten Tübingen und Freiburg, mit einem Verbundantrag in der zweiten Runde des „Qualitätspakts Lehre“ durchgesetzt. Die im „Kompetenznetz Lehre Baden-Württemberg“ zusammengefassten vier Medizinfakultäten werden über fünf Jahre mit sechs Millionen Euro darin unterstützt, ihre Lehrkonzepte für die Ausbildung junger Ärzte weiter zu entwickeln.
Mit dem „Qualitätspakt Lehre“ will das Bundesministerium dazu beitragen, die Studienbedingungen an den Universitäten weiter zu verbessern und die Qualität in der Lehre zu fördern. In der Medizin soll dabei das Lernen, Lehren und Prüfen inhaltlich und methodisch noch stärker an der ärztlichen und wissenschaftlichen Berufspraxis ausgerichtet werden.
Aus dem gemeinsamen Topf fließen rund 2,5 Millionen Euro an die beiden Medizinfakultäten der Universität Heidelberg. „Wir bieten hier in Mannheim bereits eine hervorragende Medizinerausbildung. Die vom Bundesministerium zugesagten Mittel werden wir dafür verwenden, die Ausbildung unserer Studierenden im Praktischen Jahr noch zu verbessern“, so Professor Dr. Udo Obertacke, Leiter des „Kompetenzzentrum Praktisches Jahr“ an der Medizinischen Fakultät Mannheim.
Seit die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg im Jahr 2006 den Modellstudiengang MaReCuM eingerichtet hat, bescheinigt ihr alljährlich das hervorragende Abschneiden ihrer Studierenden im Ersten Staatsexamen (M1) eine besonders hohe Qualität der Lehre im neu aufgebauten Grundstudium: Die Mannheimer Medizinstudenten belegten seit dem Bestehen der Vorklinik jedes Jahr in der bundesweiten Zentralprüfung einen der vordersten Plätze – in den vergangenen zwei Jahren jeweils den Spitzenplatz.
Die Mannheimer Medizinfakultät ist außerdem darauf bedacht, die Lehre auch im Praktischen Jahr (PJ) weiter zu entwickeln. Im Mittelpunkt dieses letzten Studienabschnitts vor dem Eintritt in den Beruf des Arztes steht die Ausbildung am Patienten im Klinikalltag – und inzwischen vermehrt auch im ambulanten Bereich. Das „Kompetenzzentrum Praktisches Jahr“ an der Medizinischen Fakultät Mannheim hat im August 2011 ein neues, innovatives Lehrkonzept im PJ eingeführt. Als bundesweit erste Medizinfakultät hat sich die Mannheimer Fakultät von dem klassischen Konzept der Tertiale in Chirurgie, Innerer Medizin und einem Wahlfach verabschiedet. Das PJ untergliedert sich nun in vier Quartale. Das vierte Praxisquartal wird verbindlich in der „Ambulanten Medizin“ absolviert – also zum Beispiel in einer Hochschulambulanz, klinischen Tageseinrichtung oder fachärztlichen Praxis.
„Mit dem neuen Lehrkonzept wollen wir unsere Studenten noch besser auf die aktuellen Gegebenheiten vorbereiten“, so der Unfallchirurg Professor Obertacke. „Denn die Zahl der Patienten, die im ambulanten Bereich diagnostiziert und behandelt werden, steigt und der Stellenwert der ambulanten Versorgung wird weiter zunehmen“, skizziert Professor Obertacke die Entwicklung.
Im Praktischen Jahr sollen die Studierenden optimal darauf vorbereitet werden, die Anforderungen, die an den ärztlichen Beruf gestellt werden – wie Patientensicherheit, Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit – im Berufsalltag gut bewältigen zu können. Damit dies in Zukunft noch besser gelingt, will die Fakultät mit den vom Bundesministerium zugesagten Mitteln zunächst eine Bestandsaufnahme der fachübergreifenden ärztlichen Kompetenzen vor dem Praktischen Jahr vornehmen. Auf dieser Grundlage sollen anschließend maßgeschneiderte, innovative Unterrichtskonzepte für die PJ-Studenten entwickelt werden. Damit will die Fakultät dem gesteckten Ziel gerecht werden, ihre angehenden Mediziner ideal auf die ärztliche und wissenschaftliche Berufspraxis vorzubereiten.

Qualitätspakt Lehre
Der „Qualitätspakt Lehre“ ist als dritte Säule des Hochschulpakts 2020 im Juni 2010 beschlossen worden. Das von Bund und Ländern getragene Programm zielt darauf ab, die Studienbedingungen zu verbessern und die Qualität in der Lehre zu fördern. Das „Kompetenznetz Lehre in der Medizin Baden-Württemberg“ hatte einen Verbundantrag eingereicht, der nun auch in der zweiten Runde erfolgreich war. Die vier am Kompetenznetz beteiligten Medizinfakultäten in Freiburg, Heidelberg, Mannheim und Tübingen arbeiten an unterschiedlichen Themenschwerpunkten in den Bereichen Lernen, Lehren und Prüfen. Durch die Zusam¬menarbeit der Verbund¬partner kann so ein umfas-sendes neues Modell der Lehre im Medizinstudium entstehen.

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