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Heidelberg – „Kommunaler Integrationsplan“: Dankesfeier für alle Mitwirkenden mit Integrationsministerin Bilkay Öney

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner hat den rund 100 Mitwirkenden am „Kommunalen Integrationsplan Heidelberg“ (KIP) mit einem festlichen Empfang im Spiegelsaal des Prinz Carl für ihr Engagement gedankt: Bei der Dankesfeier am Mittwoch, 14. Dezember 2011, war auch die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney anwesend. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner überreichte ihr ein druckfrisches Exemplar des 80 Seiten umfassenden Dokuments.

OB Dr. Würzner: „Fantastisches geleistet“
„Es ist eine besondere Wertschätzung für die Integrationsarbeit in dieser Stadt, dass Sie, Frau Öney, heute Abend hier sind. Ganz herzlich danke ich auch allen, die aktiv am Heidelberger Integrationsplan und damit an einer Vision mitgearbeitet haben. Es ist fantastisch, was hier geleistet worden ist. Integration wird in unserer Stadt bereits gelebt und ist ein ganzheitlicher Prozess der Stadtentwicklung. Wir haben diesem Thema deshalb auch entsprechend Raum und Personal gegeben“, so OB Dr. Würzner.

Integrationsministerin Bilkay Öney: „Schlüsselfunktion für Chancengleichheit“
Die Integrationsministerin lobte den KIP: „Der Heidelberger Integrationsplan setzt die richtigen Schwerpunkte und erfüllt eine Schlüsselfunktion für Chancengleichheit. Damit hat Heidelberg beste Voraussetzungen geschaffen, um die Integrationspolitik erfolgreich fortzuführen. Wir werden es nicht beim Lesen belassen, sondern das Dokument auswerten und sehen, was von dem, was hier wunderbar gelungen ist, auch auf Landesebene umsetzbar ist. Wir wollen im Land eine Politik der Beteiligung und des Gehörtwerdens – Heidelberg hat dies schon praktiziert!“

Bürgermeister Wolfgang Erichson: „Die Stadt profitiert von den Stärken der Zuwanderer“
„Heidelberg zeichnet sich durch seine Internationalität aus. Vielfalt betrachten wir als Chance, denn die Stadt profitiert von den Stärken ihrer Zuwanderer. Wir wollen in Heidelberg ein Klima der Toleranz und Weltoffenheit schaffen. Es war wichtig, zur Mitwirkung am Integrationsplan alle einzuladen: Das Engagement vieler war für den Erfolg unverzichtbar, und nur so erlangt der Plan breite Akzeptanz“, betonte Bürgermeister Wolfgang Erichson, Leiter des Dezernats für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste.

Michael Mwa Allimadi: „Gleichberechtigt miteinander leben“
Michael Mwa Allimadi, Vorsitzender des Ausländerrats/Migrationsrats, sagte: „Der Integrationsplan macht Heidelberg zu dem, wovon wir träumen: Gleichberechtigt miteinander leben. Er richtet sich an die gesamte Zivilgesellschaft. Und: Je mehr wir in Integration investieren, desto mehr werden die sozialen Sicherungssysteme entlastet.“

Durch breite Bürgerbeteiligung entstanden
Der „Kommunale Integrationsplan“ (KIP) ist das Ergebnis einer breiten Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern. Unter Federführung der Stadt Heidelberg hatten Beteiligte aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen sowie Vertreterinnen und Vertreter vieler Heidelberger Institutionen in den vergangenen drei Jahren in Arbeitsgruppen die Inhalte des Dokuments gemeinsam erarbeitet.

Ideen ehrenamtlich Engagierter
Die ehrenamtlichen Teilnehmer/-innen der Arbeitsgruppen entwickelten konkrete Ideen, Ziele und Projekte in den Bereichen „Sprache und Bildung“, „Ausbildung, Arbeitsmarkt, Wissenschaft“, „Familie, Gesundheit, Versorgungssysteme“, „Wohnumfeld, bürgerschaftliches Engagement“ sowie „Sport und Kultur“. Die Ideen und Ansätze im Integrationsplan sind vielfältig und reichen von Sprachförderung über Gesundheitsvorsorge bis zu Sportangeboten.

Ziel: Klima der Toleranz in Heidelberg
Ziel des Integrationsplans ist es, in Heidelberg die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern, Verständnis für unterschiedliche Lebenswelten zu schaffen und damit ein Klima der Toleranz. Der Gemeinderat hat den Heidelberger „Kommunalen Integrationsplan“ im Februar 2011 einstimmig auf den Weg gebracht.

Weitere Informationen
Der „Kommunale Integrationsplan Heidelberg“ ist in einer Lang- und Kurzversion sowie in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch und Arabisch auf der städtischen Homepage unter www.heidelberg.de/integration zu finden. Dort gibt es auch weitere ausführliche Informationen zum Thema Integration in Heidelberg.

Überblick: Integration in Heidelberg und der „Kommunale Integrationsplan Heidelberg“

Integration ist für die Stadt Heidelberg ein zentrales Thema: In der Stadt wohnen schätzungsweise 38.000 Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Ziel des „Kommunalen Integrationsplans Heidelberg“ (KIP) ist es, die gesellschaftliche Teilhabe dieser Menschen zu fördern, in allen Bevölkerungsgruppen Verständnis für unterschiedliche Lebenswelten zu schaffen und damit ein Klima der Toleranz.

KIP: die Heidelberger Besonderheit
• Der KIP wurde auf breiter Basis unter dem Motto „Mit allen für alle“ erarbeitet. Drei Jahre lang beteiligten sich rund 100 Menschen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen sowie Vertreterinnen und Vertreter vieler Heidelberger Institutionen intensiv an seiner Erstellung.
• Der Heidelberger Integrationsplan ist keine theoretische Abhandlung, sondern eine Sammlung konkreter Handlungsempfehlungen aus den Bereichen „Sprache und Bildung“, „Ausbildung, Arbeitsmarkt, Wissenschaft“, „Familie, Gesundheit, Versorgungssysteme“, „Wohnumfeld, bürgerschaftliches Engagement“ sowie „Sport und Kultur“. Für die vielfältigen Projekte sind jeweils die Zielgruppe, die verantwortlichen Institutionen, die Beteiligten und ein Termin für die Umsetzung benannt.

Stationen der jüngeren Integrationspolitik in Heidelberg:

2006/2007: Durch den Wechsel des Oberbürgermeisters wird dem Thema Integration ein besonderer Stellenwert beigemessen. Betont wird dies durch die Schaffung des (vierten) Dezernats für Integration, Chancengleichheit und Bürgerdienste.
2007: Beim Bürgeramt werden als ein wichtiges Signal in dieser Richtung die „Stabsstelle für Migration“ und das Sachgebiet „Migration und Bürgerschaftliches Engagement“ eingerichtet.
Mai 2007: Die SPD-Fraktion beantragt die Erstellung eines kommunalen Integrationsplans mit und für Menschen mit Migrationshintergrund.
10. Mai 2007: Die Kick-off-Veranstaltung wirbt für ein interkulturelles Gesamtkonzept für Heidelberg.
10. Dezember 2007 und 5. März 2008: Bei zwei Auftaktveranstaltungen wirbt die Stadt bei Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden, Vereinen, Dachorganisationen und Multiplikatoren, die in Heidelberg Integrationsarbeit leisten, um Mitwirkung am Integrationsplan. Ziel ist es, dass das vielfältige Know-how und möglichst viele Sichtweisen eingebracht werden.
Dezember 2007 bis Juli 2008: Das Institut Sinus Sociovision führt im Auftrag der Stadt Heidelberg eine Fragebogenaktion zu allen Heidelberger Integrationsmaßnahmen und -projekten durch. Die Ergebnisse fließen in eine Bestandsanalyse ein.
13. Oktober 2008: Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner begrüßt bei der ersten Einbürgerungsfeier der Stadt Heidelberg im Spiegelsaal des Prinz Carl zahlreiche neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger.
Juli bis Dezember 2008: Das Institut Sinus Sociovision führt im Auftrag der Stadt Heidelberg eine repräsentative Umfrage zur Lebenssituation der Heidelberger Migrantinnen und Migranten durch. Ziel ist es, Erkenntnisse zu den spezifischen Lebenslagen, Problemsichten und subjektiven Einstellungen von Menschen mit Migrationsgeschichte zu gewinnen.
2008 bis 2009: Arbeit am kommunalen Integrationsplan. Federführung hat bei dem Prozess das städtische Bürgeramt. Fünf Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig:
• AG 1: Bildung und Sprachförderung
• AG 2: Ausbildung und Arbeitsmarkt
• AG 3: Familie, Gesundheit und Versorgungssysteme
• AG 4: Wohnumfeld und Bürgerschaftliches Engagement
• AG 5: Sport und Kultur
Viele städtische Ämter, Referate und Gesellschaften beleuchten die Ziele und Maßnahmen in drei großen Abstimmungsrunden aus Verwaltungssicht. Die „Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement“ (KGSt) begleitet den Prozess fachlich.
März bis April 2009: Die Ergebnisse der Studie zur Lebenssituation der Heidelberger Zuwanderer werden in den gemeinderätlichen Gremien präsentiert. Sie liefern wichtige Impulse für die Arbeit am KIP. Sie fließen zudem in die weitere Integrationsarbeit der Verwaltung ein.
10. Februar 2011: Der Heidelberger Gemeinderat verabschiedet den Integrationsplan einstimmig. Damit beginnt die Umsetzung und Weiterentwicklung der Maßnahmen.
1. Mai 2011: Projekte rund um das Thema „Integration“ werden innerhalb der Stadtverwaltung fortan nicht mehr im Bereich Ordnungs- beziehungsweise Ausländerrecht beim Bürgeramt koordiniert, sondern unter dem Dach des Amtes für Chancengleichheit, das sich für gleiche Teilhabe einsetzt. Damit verstärkt die Stadt Heidelberg das Signal, dass im Vordergrund der kommunalen Integrationspolitik das Erreichen der gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen steht.
14. Dezember 2011: Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner lädt alle Mitwirkenden am KIP zu einem feierlichen Dankesfest in den Spiegelsaal des Prinz Carl ein. Anwesend ist auch die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney, der der Oberbürgermeister ein frisch gedrucktes Exemplar des

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