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Heidelberg als Entwicklungslabor für eine wissensbasierte Stadtentwicklung

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – 70 Besucherinnen und Besucher beim vierten und letzten Diskussionsforum „Wissen schafft Stadt“

„Internationale Bauausstellung (IBA) für Heidelberg – ja oder nein?“ lautete die Diskussionsfrage des vierten und letzten Forums „Wissen schafft Stadt“ am Freitag, 16. September 2011, im Unterwegstheater in Heidelberg. Für den Referenten Prof. Michael Braum, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, fällt die Antwort eindeutig aus: „Die IBA wäre ein geeignetes Format, um eine Zukunftsperspektive für Heidelberg zu entwickeln.“ Seine Vision: „Heidelberg kann jetzt Entwicklungslabor für eine wissensbasierte Stadtentwicklung werden. Hierzu bedarf es Mut zur Veränderung.“

Neues Kapitel der Stadtentwicklung aufschlagen
„Die IBA ist kein Titel, der verliehen wird, sondern vielmehr eine Bottom-up-Strategie, die alle gesellschaftlichen Akteure fordert und mit einbezieht. Das trifft den Nerv der Zeit“, erklärte Braum. Heidelberg habe mit den Diskussionsforen bereits den ersten Schritt getan. „Durch die Verknüpfung des baukulturellen Erbes mit der Dynamik des Wissens und der Wissenschaft kann in Heidelberg ein neues Kapitel modernster Stadtentwicklung aufgeschlagen werden – gerade was die Nutzungskonzepte von Bildungseinrichtungen angeht.“ Beispielgebend nannte Braum die erste IBA 1901 in Darmstadt. In Abgrenzung zum Industriezeitalter entstand in einem umfassenden Konzept auf der Mathildenhöhe eine – ganz im Jugendstil errichtete – Künstlerkolonie, die die weltweite städtebauliche Entwicklung beeinflusst hat.

IBA als Chance
Dem Impulsvortrag folgte eine Podiumsdiskussion mit Akteuren aus Wissenschaft, Kultur und Stadtentwicklung unter Einbeziehung des Publikums. Dabei kamen auch zentrale Fragen zur Heidelberger Stadtentwicklung auf, wie etwa zu den Konversionsflächen der US-Streitkräfte, der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum oder dem Kinderbetreuungsangebot. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren sich darin einig, dass der Prozess einer IBA als Chance für die gesamte Stadt und auch die Region zu verstehen sei.

Dynamik der Wissenslandschaft aufgreifen
Die Stadt Heidelberg und die Universität Heidelberg haben unter dem Titel „Wissen schafft Stadt“ zu vier öffentlichen Diskussionsforen eingeladen. Mit seiner Tradition als Wissenschaftsstadt und als urbane Stadt der kurzen Wege möchte Heidelberg die Dynamik seiner Wissenslandschaft in allen Facetten des städtischen Lebens aufgreifen. Dieses Vorhaben umfasst weit mehr als Fragen des Städtebaus und soll auch Themen wie soziale Integration, Lebensqualität oder wirtschaftliche Prosperität behandeln.

Internationale Bauausstellung (IBA) – was ist das?
Eine IBA will die intellektuellen, künstlerischen und finanziellen Kräfte einer Stadt für die Dauer von zehn Jahren auf bestimmte Zukunftsfragen gesellschaftlicher Entwicklung konzentrieren. Über Projekte, ihre Qualifizierung und begleitende Aktivitäten wird ein stadtgesellschaftlicher Prozess angestoßen. Das Besondere einer IBA ist, die dafür nötige Diskussion von Leitbildern mit der Verbindlichkeit von konkreten Projekten zu kombinieren. Als Gegenleistung für die Aufnahme eines Projektes in die IBA wird von jedem Projekt die Erfüllung bestimmter Qualitätsansprüche verlangt. Die Projekte können Bauprojekte sein, genauso wie andere Projekte, die gleichen Zukunftsfragen aufgreifen. Die Zukunftsfrage einer IBA „Wissen schafft Stadt“ Heidelberg ist die Frage nach den Entwicklungschancen der urbanen europäischen Stadt in der Wissensgesellschaft.

Weitere Informationen unter: www.heidelberg.de/wissen-schafft-stadt.

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