Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar arbeitet gemeinsam mit der Bundeswehr daran, den Übergang von Soldaten ins Zivilleben zu erleichtern. Die IHK Rhein-Neckar bietet daher passend zum Jahresthema der IHK-Organisation „Gemeinsam für Fachkräfte – bilden – beschäftigen – integrieren“ ihre Unterstützung an – Bild:(von links): IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke überreichte zusammen mit Elvira Martin, Leiterin des Bereichs Weiterbildung der IHK Rhein-Neckar, die Bücher an General Bernhard Liechtenauer.
Zu oft scheitert zum Beispiel die Besetzung von offenen Stellen in der Wirtschaft an Zeugnisformulierungen. So ist nicht jedem zivilen Arbeitgeber klar, dass ein „ABC-Abw Fw“ der Bundeswehr zwar ein „Feldwebel für die Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen“ ist, doch dafür solide Kenntnisse als Chemielaborant erworben hat und oft auch gelernter Anlagenmechaniker ist. Solche Fachkräfte sind gesucht. Deshalb übergab Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, heute (28. Februar 2011) an General Bernhard Liechtenauer, Kommandeur der Heerestruppenbrigade in Bruchsal, Fachliteratur zur Erstellung „zivilkompatibler“ Arbeitszeugnisse für sein Kommando.
„Damit haben es unsere Kompaniechefs leichter, künftigen Arbeitgebern zu erläutern, was unsere Soldaten wirklich können. Für die Soldaten ist es wichtig, zu spüren, dass die Bundeswehr sich für einen reibungslosen Übergang ins Zivilleben engagiert“, meinte Liechtenauer. Jedes Jahr verlassen ca. 300 Zeitsoldaten die Heerestruppenbrigade, den größten Bundeswehr-Verband in der Region, zu dem Einheiten in Bruchsal, Kusel, Hardheim und Sonthofen gehören. „Das nützt beiden Seiten“, betonte Nitschke anlässlich der Übergabe: „Zivile Arbeitgeber erkennen künftig besser, was die Bewerber alles können. Und die Bundeswehr wird attraktiver als Arbeitgeber, wenn der anschließende Übergang vom Zeitsoldaten ins Zivilleben einfacher wird. Für uns als IHK ist es wichtig, auch durch solche Aktionen den Unternehmen den Zugang zu dringend benötigten Fachkräften zu erleichtern.“
Nähere Informationen über militärische Fachkräfte gibt es beim Beratungszentrum Bundeswehr-Wirtschaft der Heerestruppenbrigade in mit Sitz im Kreiswehrersatzamt Karlsruhe unter der Leitung von Jörg Tomann (Tel.0721 692-42 521).
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