Mannheim – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Mannheim
Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Kriminalpolizei in Eberbach erhielten Beamte der Ermittlungsgruppe “Rauschgift” des Polizeipräsidiums Mannheim bereits im Spätjahr 2009 Hinweise auf zwei junge Männer aus Mannheim und Ilvesheim. Sie stehen im Verdacht, seit Anfang 2009 einen regen Handel mit Amphetamin betrieben zu haben. Den bisherigen Ermittlungen zufolge reisten der 26-jährige Ilvesheimer und sein 23-jähriger Bekannter aus Mannheim zu Beginn des besagten Jahres nach Holland, wo sie Kontakt zu einem Dealer aufnahmen. Mit diesem vereinbarten die beiden in den Folgemonaten mehrere Lieferungen von Amphetamin in die Quadratestadt. Hierbei wurden jeweils Mengen zwischen 500 und 1000 Gramm übergeben. Nach Unstimmigkeiten bezüglich der Zahlungsmodalitäten kam es nach geraumer Zeit offenbar zu Differenzen zwischen dem Lieferanten der Drogen und den hiesigen Abnehmern. Massive Drohungen und Besuche von Handlangern des holländischen Drogenhändlers waren die Folge. Nach Schilderungen der beiden Beschuldigten kam es hierbei auch zu schweren Körperverletzungen. Parallel hierzu erfolgten ständig neue Geldforderungen des Dealers, die von den zwei Freunden allesamt beglichen wurden.
Die beiden Beschuldigten wurden bereits am 02.12.2009 in ihren Wohnungen festgenommen und nach Anträgen der Staatsanwaltschaften Mannheim und Heidelberg den Haftrichtern vorgeführt. Es erfolgte eine Hafteinweisung. Gegen den Mannheimer wurde zwischenzeitlich Anklage zum Landgericht Mannheim erhoben. Bei der Durchsuchung der Wohnung der Beschuldigten, wurden neben anderen Beweismitteln ca. 40 Gramm Marihuana sichergestellt. Die Ermittlungen hinsichtlich der holländischen Täter dauern noch an. Zwischenzeitlich konnte die Ermittlungsgruppe “Rauschgift” zehn Abnehmer des Duos ausfindig machen. Auch sie sehen Anzeigen entgegen. (ots)
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