Mannheim – Metropolregion Rhein-Neckar – Gesundheit der Schüler hat oberste Priorität – SPD informiert sich vor Ort über Zustand der Heinrich-Lanz-Schule II
Viel war in den vergangenen Wochen über den baulichen Zustand der Heinrich-Lanz-Schule II zu hören. Nach einem Schreiben der Schülervertretung an die städtische Verwaltung und an die Stadträtinnen und Stadträte über die Zustände an der Schule war auch die SPD-Gemeinderatsfraktion in großer Sorge. Dabei ging es etwa um veraltete Chemieräume und eine bröckelnde Fassade. „Wir waren besorgt um die Sicherheit und Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Deshalb drängten wir die Verwaltung auf eine sehr schnelle Klärung der Zustände. Nachdem nun eine Gruppe von Expertinnen und Experten die Räume inspizierte, machten wir uns selbst ein Bild vor Ort“, berichtete Stadträtin Lena Kamrad, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Gemeinderatsfraktion.
Schulleiter Bernhard Staudter informierte, dass nun sofort für 40.000 Euro die Fassade saniert wird. Zugleich soll geprüft werden, wie die Lüftung der Chemieräume kurzfristig verbessert werden kann, damit der Unterricht ohne Probleme weitergehen kann. SPD-Stadtrat Reinhold Götz, Vorsitzender des Bezirksbeirats Neckarstadt-Ost, zeigte sich erleichtert über das rasche Vorgehen der Verwaltung: “Die Stadt um Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb hat reagiert. Die unbedingt notwendigen Maßnahmen werden sofort ergriffen“, sagte Stadtrat Reinhold Götz. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende signalisierte zudem die Zustimmung der SPD-Gemeinderatsfraktion zum Vorhaben der Bildungsbürgermeisterin, mehr als 2 Millionen Euro für Investitionen in die berufsbildenden Schulen in den nächsten Doppelhaushalt einzustellen.
Noch vor der Gemeinderatswahl im nächsten Jahr wird die Schulentwicklungskommission zur Zukunft der beruflichen Schulen ihre Empfehlungen vorlegen. Stadtrat Götz, der in dieser Kommission die SPD-Fraktion vertritt, ist zuversichtlich, dass man sich auch in Abstimmung mit der Region auf eine zukunftsorientierte Schulentwicklungsplanung für die berufsbildenden Schulen verständigen kann. „Nach Vorlage des Abschlussberichts dieser Kommission sehen wir klarer und können dann eine längerfristige Investitionsplanung für unsere beruflichen Schulen vornehmen. Die Heinrich Lanz Schule II mit ihren Schwerpunkten Chemie, Pharma, Medizin- und Biotechnologie spielt dabei eine besondere Rolle – auch in Verbindung mit der wirtschaftspolitischen Strategie der Stadt Mannheim“, erläuterte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende weiter.
Lena Kamrad erinnerte: „Auf Antrag der SPD und gegen die Stimmen der CDU beschloss der Gemeinderat bei den Beratungen für den Haushalt 2012/2013 ein Sonderprogramm für Berufsschulen über 1 Million Euro. Wir setzen uns dafür ein, dass dieses Programm fortgesetzt wird und begrüßen den Vorschlag der Bildungsbürgermeisterin. Daher erscheinen uns hektische Forderungen ausgerechnet der CDU nach mehr Mitteln für Berufsschulen wie ein höhnischer Schlag ins Gesicht der Schulen, Betriebe, Schülerinnen und Schüler.”
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