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Heidelberg – 2011 ein Plus von über 400 Wohnungen

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar- Deutlicher Anstieg der Bautätigkeit – Bau von mehr rund 1.900 Wohneinheiten bereits genehmigt

Der Wohnungsbestand in Heidelberg hat sich im Jahr 2011 durch Bautätigkeit um 411 Wohnungen erhöht – 493 Wohnungen kamen hinzu, 82 Wohnungen gingen durch Abriss oder Umbau verloren. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Zahl der Wohnungsbaufertigstellungen bei 176 lag, ist dies ein Anstieg auf mehr als das Doppelte. Der Bau von rund 1.900 Wohnungen ist bereits genehmigt.

Spitzenreiter Bergheim
Neun von zehn Fertigstellungen waren Neubauwohnungen (375), jede zehnte entstand durch Um- oder Ausbau. Der größte Teil der Wohnungen (167 oder 41 Prozent) wurde im Stadtteil Bergheim fertiggestellt, allein 132 davon auf dem Gelände der „Gutenberg-Höfe“. Damit ist die Bebauung dieses Areals abgeschlossen. An zweiter Stelle stand Wieblingen mit insgesamt 94 fertiggestellten Wohnungen, darunter 23 im Neubaugebiet Schollengewann. Somit sind von den dort geplanten 150 Wohnungen 36 fertiggestellt, weitere 79 sind im Bau oder genehmigt. Die weiteren Fertigstellungen: Weststadt 56, Handschuhsheim 30, Neuenheim 25, Kirchheim 17 und Altstadt 14.

60 Prozent der Wohnungen sind familiengerecht
Knapp 40 Prozent der neu erstellten Wohnungen sind Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen, rund 40 Prozent Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen und gut 20 Prozent haben fünf Zimmer und mehr. Von 76 neuen Wohngebäuden waren über die Hälfte Einfamilienhäuser, vier von zehn Gebäuden umfassten vier und mehr Wohnungen. Eine neue Wohnung ist im Durchschnitt 92 Quadratmeter groß und hat einschließlich Küche vier Räume. Gut 60 Prozent aller neuen Wohnungen haben drei oder mehr Zimmer. Die Größenstruktur entspricht damit den städtischen Zielen eines familiengerechten Wohnbaus.

63 Prozent der Neubauwohnungen werden mit Fernwärme beheizt, 25 Prozent mit Geo- bzw. Umweltthermie und zwölf Prozent mit Gas.

Weitere 1.900 Wohnungen bereits genehmigt
Mit rund 1.900 genehmigten Wohnungen – darunter 85 Prozent Neubauwohnungen – ist der sogenannte Bauüberhang so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Allein für den neuen Stadtteil Bahnstadt lagen zum Ende des vergangenen Jahres Baugenehmigungen für 43 Gebäude mit insgesamt 918 Wohnungen vor. Hierin enthalten sind 338 Einzimmerwohnungen im Campus am Zollhofgarten. In Handschuhsheim werden 380 neue Wohnungen erwartet, wobei es sich größtenteils um Wohnungen in vom Studentenwerk errichteten Studentenwohnheimen handelt.

Jeweils 158 Wohnungen sollen im Pfaffengrund und in Wieblingen entstehen, darunter 79 im Schollengewann. Bei den genannten Zahlen handelt es sich um das Saldo von Zu- und Abgängen. Als Brutto weist die Baustatistik 2.127 im Bauüberhang befindliche Wohnungen aus, dem stehen 229 Abgänge durch Abriss oder Umbau gegenüber.

Über 72.000 Wohnungen im Bestand
Der Wohnungsbestand belief sich Ende 2011 auf rund 72.300 Einheiten mit einer gesamten Wohnfläche von circa 5,5 Millionen Quadratmetern. Rund 9.500 Wohnungen liegen in Handschuhsheim (13 Prozent), gefolgt von Kirchheim mit knapp 8.540 Wohnungen (12 Prozent) und Rohrbach (8.200 Wohnungen, 11 Prozent).

42 Prozent des Wohnungsbestandes sind Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen, 28 Prozent sind Drei-Zimmer-Wohnungen und 14 Prozent verfügen über fünf und mehr Zimmer. 3.638 Wohnungen unterliegen derzeit einer gesetzlichen oder vertraglichen Bindung, das entspricht fünf Prozent des Bestandes. Weitere 1.943 Wohnungen oder knapp drei Prozent unterliegen einer freiwilligen Bindung.

Fast ein Drittel der Heidelberger Wohnungen (23.600) stammt aus der Zeit vor 1949. Ein weiteres Viertel wurde zwischen 1949 und 1968 gebaut. Dies macht deutlich, dass Gebäude- und Wohnungsmodernisierungen auch weiterhin ein zunehmend wichtigeres Feld sein werden.

Der durchschnittliche Heidelberger bewohnt knapp 40 Quadratmeter
Im Durchschnitt entfielen Ende 2011 auf jeden Einwohner 39,5 Quadratmeter Wohnfläche. Zwischen den Stadtteilen variiert die in Anspruch genommene Wohnfläche erheblich. Der Ziegelhäuser lebt auf knapp 50 Quadratmetern, während sich der Emmertsgrunder mit 34 Quadratmetern begnügt. Über dem Durchschnitt liegen die Stadtteile Ziegelhausen, Schlierbach, Neuenheim, Südstadt, Handschuhsheim und Boxberg. Im Durchschnitt leben knapp zwei Personen in einer Heidelberger Wohnung. Die größte Belegungsdichte ist auf dem Emmertsgrund mit fast 2,5 festzustellen, die niedrigste in Bergheim mit 1,6.

Sonderfall US-Wohnungen
Die von der US Army genutzten Wohnungen auf Militärgelände sind in der Statistik nicht enthalten. Durch Rückgabe ehemaliger US-Liegenschaften kamen 2011 192 Wohnungen in Rohrbach am Holbeinring hinzu, die an das Studentenwerk vermietet sind. Diese Wohnungen wurden 2011 lediglich dem Bestand zugeschlagen, jedoch nicht als Baufertigstellungen ausgewiesen, da es sich um Zugänge, aber nicht um Neu- oder Umbauten handelt.

Mehr Infos im Internet
Der ausführliche Bericht „Bautätigkeit 2011“ ist unter www.heidelberg.de, > Stadtinfos > Stadtentwicklung > Publikationen zu finden.

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