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Walldorf – Für mehr Kunst in Walldorf – Gemeinderat behandelte Anträge des Vereins „Kunst für Walldorf e. V.“

Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – Die bildende Kunst beschäftigte den Gemeinderat in seiner letzten öffentlichen Sitzung und zumindest ein Teil der gefassten Beschlüsse dürfte schon bald sichtbar werden.Bild: Mit Unterstützung der Stadt kann der Verein Kunst für Walldorf in der Alten Apotheke schon bald zur Vernissage einladen (Foto: Stadt Walldorf)

Den Anlass für diesen Tagesordnungspunkt hatten drei Anträge des Vereins Kunst für Walldorf e. V. gegeben. Der Verein regte an, zum dritten Mal einen Kunstpreis der Stadt Walldorf auszuloben und diesen, wie zuletzt 2005, der Kunst im öffentlichen Raum zu widmen. Hier sei, so Beigeordneter Otto Steinmann, mit einem finanziellen Aufwand von 35.000 bis 40.000 Euro zu rechnen. Der Verein schlug als Aktionsraum vorrangig „das grüne Band entlang dem Baugebiet Walldorf-Süd zwischen Arbeitsstadt und altem Ortskern“ vor. Für die Durchführung des Wettbewerbs bot der Verein seine fachkundige und ehrenamtliche Mitarbeit an. Bei Punkt 2 erinnerte der Verein daran, dass für die Vorfläche der Astoria-Halle im Gesamtbudget auch Mittel für ein Kunstobjekt vorgesehen worden seien. Rund 47.000 Euro stünden hier zur Verfügung, die man für 2012 einplanen solle. Der Verein sah hier auch die Möglichkeit, den Kunstpreis der Stadt und das Kunstwerk für die Astoria-Halle miteinander zu verknüpfen. Schließlich regten die Vereinsmitglieder an, die Stadt solle die früher schon einmal als Galerie und danach als Geschäft genutzten Räume im Erdgeschoss der „Alten Apotheke“ am Ende der Hauptstraße als Ausstellungsräume anmieten. Neben Ausstellungen von jungen Nachwuchskünstlerinnen und –künstlern könnten hier, so die Idee des Vereins, auch Ankäufe der Stadt ausgestellt werden. Hier machte Steinmann deutlich, dass die Stadt in keine weiteren Verpflichtungen einsteigen wolle. Alternativ könne man sich vorstellen, den Verein Kunst für Walldorf e. V. als Mieter der Räume finanziell zu unterstützen. Für die monatliche Miete und Veranstaltungen könne sich die Stadt einen jährlichen Zuschuss von 7.000 bis 8.000 Euro vorstellen. Im Gegenzug müsse der Stadt das Recht zustehen, die Räume für die Präsentation angekaufter Kunstwerke als auch eigene Ausstellungen zu nutzen.

Zeit ist reif für Kunstpreis

Stadtrat Werner Sauer (CDU) erinnerte daran, dass der Kunstpreis 2005 für viel Gesprächsstoff gesorgt habe und es in der Tat an der Zeit sei, wieder einen solchen Preis auszuloben. Auf den vom Verein vorgeschlagenen Aktionsraum
wollte er sich nicht festlegen, denn „es sind viele Standorte möglich“. Auch die 47.000 Euro für ein Kunstobjekt an der Astoria-Halle konnte er sich, ebenso wie eine Kopplung mit dem Kunstpreis, vorstellen. Ausstellungsräume in der Alten Apotheke wertete er als Chance, das Oberdorf zu beleben und plädierte für einen jährlichen Zuschuss von 8.000 Euro. „Kunst ist das Nachhaltigste, was Menschen schaffen können“, stellte Horst Hennl (FDP) fest. Kunst sei noch nie ohne Mäzenatentum ausgekommen und die Stadt tue gut daran, hier als Mäzenin aufzutreten, so Hennl. Auch er sprach sich für den Kunstpreis aus und konnte sich auch die Verknüpfung mit der Astoria-Halle vorstellen. Als stolze Besitzerin von Kunstankäufen könne die Stadt auch die Räume der Alten Apotheke gut nutzen, erklärte Hennl, der die Anmietung durch den Verein sinnvoll fand. Dass die Zeit für einen dritten Kunstpreis reif sei, fand auch Manfred Zuber (SPD). Eine „Achse der Kunstwerke“ konnte er sich vorstellen, Kunst für die Astoria-Halle als „Abfallprodukt“ jedoch nicht. Die Halle an sich sei schon ein Kunstwerk, meinte Zuber, der sich hierfür eine separate Ausschreibung wünschte. Er plädierte dafür, diesen Punkt zu vertagen. Zuber gab auch zu bedenken, dass ein Kunstwerk für die Astoria-Halle ganz andere Dimensionen, auch in finanzieller Hinsicht, haben würde. Die Ausstellungsräume in der Alten Apotheke befüwortete jedoch auch er. „Alles auf einmal muss nicht sein“, meinte Wilfried Weisbrod (Bündnis 90/Die Grünen). Den Kunstpreis wollte er ganz auf ein Objekt für die Astoria-Halle konzentriert wissen. Damit könne man eine Ausgabeposition einsparen, argumentierte er. Die Alte Apotheke als Galerie begrüßte er.

Bürgermeisterin Christiane Staab, die sich freute, dass man in Walldorf überhaupt „über solche Vorschläge diskutieren könne“, ließ getrennt abstimmen. Für die Auslobung eines Kunstpreises und die Anmietung der Räume in der „Alten Apotheke“ sprachen sich alle Mitglieder des Gemeinderats aus. Während 14 Mitglieder des Gremiums dafür votierten, den Betrag von 47.000 Euro in Sachen Kunst an der Astoria-Halle bereitzustellen, stimmten fünf dagegen und zwei enthielten sich. Zeitlich wollte sich das Gremium jedoch hierfür nicht auf das Jahr 2012 festlegen lassen.

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