Frankenthal-Wiesbaden-Augsburg-München / Metropolregion Rhein-Neckar – Urkundenfälschung und mittelbare Falschbeurkundung – Handschellen klickten – ED-Behandlung
Mithilfe eines aufmerksamen Teams der Stadtverwaltung Frankenthal gelang Mitte der Woche noch im Amt die Festnahme eines 50jährigen in Wiesbaden wohnhaften Mannes. Der Tatverdächtige wollte sich mittels eines gefälschten Passes hier in der Stadt eine „Scheinadresse“ zulegen, um eine sogenannte „Freizügigkeitsbescheinigung“ zu erhalten, mit der er dann in Bayern ein Gewerbe anmelden wollte.
Als ihn die Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Frankenthal vorläufig festnahmen und zur Dienststelle brachten, war der 50jährige „wie ein Geschäftsmann gekleidet“ auf dem Amt erschienen, um seine Anmeldeformalitäten zu erledigen.
Bei der Durchsuchung seines Fahrzeuges fanden die Ermittler dann Hinweise auf seine tatsächliche Identität und stellten zudem Unterlagen sicher, die darauf hindeuten, dass der Tatverdächtige bereits in Augsburg und München – unter anderem auch notariell beglaubigt – tätig geworden war, um ein Dienstleistungsunternehmen zu gründen. Die bisher durchgeführten Ermittlungen ergaben den Verdacht, dass er so seine bereits mehrere Jahre andauernde Privatinsolvenz beenden und eine neue Existenz gründen wollte.
Er wurde erkennungsdienstlich behandelt, die Ermittlungsakte wird wegen Urkundenfälschung und mittelbarer Falschbeurkundung bei der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Für beide Vergehen sind laut Strafgesetzbuch Freiheitsstrafen von …bis zu drei (mittelbare Falschbeurkundung) und fünf Jahren (Urkundenfälschung) oder Geldstrafen vorgesehen
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