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Walldorf – Heinz Merklinger vom Bürgermeister zum Ehrenbürger

Walldorf / Metropolregion Rhein-Neckar – „Das Amt war mein Leben“ – Abschiedsworte als Ehrenbürger Walldorfs – Auch wenn Heinz Merklinger der Abschied vom Walldorfer Rathaus und seinem Amt als Bürgermeister sehr schwerfiel, wie er selbst zugab, so dürfte dieser durch eine besondere Auszeichnung durch die Stadt etwas leichter geworden sein. Dr. Gerhard Mayer (SPD) hatte die Ehre, Merklinger bei seiner Verabschiedung am 28. Feburar, die Ehrenbürgerwürde der Stadt Walldorf zu verleihen. Foto: Dr. Gerhard Mayer überreicht Heinz Merklinger Medaille und Urkunde, die ihn als Ehrenbürger ausweisen (Foto: H & B Pressebild Pfeifer)

Mayer erklärte, dass die Stadt damit die „Intensität und Qualität des persönlichen Einsatzes für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger“ nachdrücklich würdigen wolle. Der frisch gekürte Ehrenbürger habe der Entwicklung Walldorfs „entscheidende Impulse“ gegeben. Merklinger habe auch das „Glück des Tüchtigen“ an seiner Seite gehabt und dank der guten Finanzen habe der Gemeinderat erhebliche Gestaltungsräume gehabt.
Mayer ging auch schmunzelnd auf Merklingers Verdienste bei der Wiederansiedlung des Weißstorchs ein und konnte berichten, dass ein Storch bereits seit einer Woche aus dem Winterrevier zurück sei, drei weitere Störche habe er entdeckt – diese aber auf Wieslocher Gemarkung. Auch die Kerweauftritte Merklingers als Schultes und in Mudderschbrooch blieben unvergessen.

Heinz Merklinger nahm die Ehrung mit herzlichem Dank an und freute sich sichtlich über diese „höchste Auszeichnung“. „Ich bin gerne Ihr Ehrenbürger, so gerne ich auch Ihr Bürgermeister war“, meinte er. In seiner Abschiedsrede meinte er, dass er wieder alles so machen würde. „Das Amt war mein Leben“, erklärte Merklinger, der auch daran erinnerte, dass ein so langer Berufsweg nicht immer geradlinig verlaufen könne, sondern auch immer mit Windungen und unwegsamem Gelände verbunden sei. Er habe aber auch immer Mitstreiter, Mitdenker und Mitlenker gefunden, auf die er sich habe verlassen können. „Dies war die Grundlage für unsere erfolgreiche Arbeit. Ich hatte immer kompetente, engagierte und loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Ohne ein solches Zusammenspiel, ohne Vertrauen und das gewisse „Feuer im Herzen für unsere Stadt“, wäre ein so erfolgreiche Zeit nicht möglich gewesen. Er äußerte auch nochmals seinen Dank gegenüber allen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die eine soziale Stadt brauche. Diese seien ein „gewaltiges Kapital, ja ein Schatz“. Auch den großen wie kleineren Steuerzahlern galt sein Dank und seine Anerkennung für deren Leistungen. Seine Dankesworte richtete er auch an alle Vereine, Verbände, Institutionen, die Kirchen, die Feuerwehr, die Rettungsdienste und alle weiteren, die ihn begleiteten. Seinem Walldorf wünschte er eine glückliche und friedvolle Zukunft. Er selbst freue sich nun auf einen ruhigeren Lebensabschnitt, der es zulasse, „mehr wollen zu können, als müssen zu müssen“.

Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Herrn Bürgermeister Heinz Merklinger

Der Gemeinderat hat am 15. Februar 2001 beschlossen, Herrn Bürgermeister Heinz Merklinger das Ehrenbürgerrecht der Stadt Walldorf zu verleihen. Der Gemeinderat würdigt damit die langjährigen Verdienste um das Wohl der Stadt und ihre Einwohner.

Heinz Merklinger hat in einer nahezu 54jährigen Tätigkeit die Geschicke Walldorfs entscheidend mitgestaltet und mitgeprägt. Begonnen hat Heinz Merklinger im April 1957 mit einer Verwaltungslehre, die er 1960 abschloss. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Hauptverwaltung hat er zusammen mit dem damaligen Stadtbaumeister Wilhelm Schneider im September 1961 begonnen, das Stadtbauamt aufzubauen. Im Jahr 1972 übertrug ihm der Gemeinderat den Aufbau der Baurechtsbehörde, 1978 erfolgte die Berufung zum Leiter der Finanzverwaltung. Im Jahre 1984 übernahm er die Leitung des Hauptamts bis er im März 1991 zum Ersten Beigeordneten gewählt wurde. Ende 1997 wurde Heinz Merklinger erstmals zum Bürgermeister gewählt, die Wiederwahl erfolgt im November 2005.

Sein hohes Engagement gepaart mit einer großen Bereitschaft, sich ständig fort- und weiter zu bilden hat dazu geführt, dass er in den Jahren seiner Zugehörigkeit zur Stadt Walldorf in vielen verantwortungsvollen Bereichen leitend tätig war. Prägend für seine Arbeit war sein soziales und christliches Grundverständnis sowie das Bedürfnis, ein soziales Klima in der Stadt zu schaffen, aufrecht zu erhalten und stetig zu verbessern. Das Kümmern um die Benachteiligten in unserer Stadt war ihm eine Herzensangelegenheit. Zahlreiche von ihm initiierte Programme helfen hier lebenden jungen und älteren Menschen, ihr Leben besser zu meistern.

Die Stärkung der traditionellen Stadtfeste wir Kerwe und Spargelmarkt war für Heinz Merklinger Voraussetzung dafür, dass die Bevölkerung im gemeinsamen Feiern näher zusammen rücken kann. In der Ausdehnung des Kultur- und Konzertangebotes um Waldkonzerte, Musiktage und Ausstellungen sah Heinz Merklinger die Möglichkeit, dass sich Walldorf auch in diesem Bereich ein eigenständiges Profil gibt.

Die Wiederbelebung der Astor Stiftung lag Heinz Merklinger sehr am Herzen. Mit ihr konnte die ambulante und stationäre Altenversorgung auf- und ausgebaut werden. Es gelang ihm, Annelie und Dietmar von der Wichtigkeit dieser Aufgaben zu überzeugen, die erhebliche Gelder in den Bau der Altenwohnungen des Hopp Stift I und II sowie dem Hospiz Agape zu investierten. Die ärztliche Versorgung konnte durch die Einrichtung eines Notarztstandorts verbessert werden, sie wird durch die Realisierung des Ärztehauses an der Drehscheibe weiter optimiert.

Den Ausbau der schulischen und vorschulischen Bildung und Betreuung hat Heinz Merklinger immer als Schwerpunkt gesehen. Kindergärten wurden gebaut, Betreuungsangebote neu geschaffen und ausgebaut und die Schulen baulich und sächlich so ausgestattet, dass sie den heutigen Anforderung gerecht werden. Umwelt und Natur lag ihm sehr am Herzen. Es gelangen die Unterschutzstellung des Hochholzer Waldes, der Erlass einer Schutzverordnung für die Wälder der Hardtgemeinden und die Wiederansiedlung des Walldorfer Symphatievogels, den Storch. Umweltförderprogramme helfen, den CO 2-Ausstoß zu vermindern.

Die Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt Wiesloch hat eine neue Dimension erfahren. Die Verbesserung des gemeinsamen Öffentlichen Personennahverkehrs wird mit Abschluss der Baumaßnahme am Bahnhof eine neue Qualität erhalten.

Dem bürgerschaftlichen Engagement hat Heinz Merklinger eine besondere Stellung verliehen. Es war daher nur konsequent, mit der Astoria Halle ein kulturelles und sportliches Haus zu schaffen, das für die Ehrenamtlichen in den Vereinen und Organisation heute ein nicht mehr wegzudenkendes Zentrum darstellt.

Der Wunsch nach Harmonie und Verständigung ist sowohl bei dem Bemühen, Beschlüsse des Gemeinderats mit möglichst breiten Mehrheiten zu erreichen, als auch in zahlreichen offiziellen Begegnungen mit den Partnerstädten in aller Welt zu spüren gewesen. Dauerhafter Friede ist nach seiner Meinung nur dann zu erreichen, wenn möglichst viele Freundschaften – besonders unter der Jugend – entstehen.

Eine Standort sichernde Politik war für Heinz Merklinger Voraussetzung für den Erhalt des Wohlstandes der Stadt Walldorf. Gleichzeitig hat er sich vehement für eine nachhaltige und generationsgerechte Finanz- und Haushaltspolitik stark gemacht und Rücklagen gebildet, mit deren Hilfe auch in Zukunft schwierige Jahre überstanden werden können.

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