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Heidelberg – Gemeinsam gegen den Krebs

Heidelberg / metropolregion Rhein-Neckar – Mit vereinten Kräften gegen Krebs – sieben neue klinische Partner für das Deutsche Krebsforschungszentrum – Heute gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Vorentscheidung über die Partner im Deutschen Konsortium für translationale Krebsforschung bekannt: Das Deutsche Krebsforschungszentrum übernimmt die Funktion eines Kernzentrums, das mit exzellenten universitären Krebszentren an sieben Partnerstandorten kooperiert.

“Im Kampf gegen Krebs ist die Kombination von erstklassiger Forschung mit innovativer Krebsmedizin von entscheidender Bedeutung”, sagt Professor Dr. Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums. Diese Überzeugung steht hinter der gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Deutschen Krebshilfe und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zum Aufbau des “Deutschen Konsortiums für translationale Krebsforschung”. Das Konsortium soll dazu beitragen, aktuelle Forschungsergebnisse noch schneller in die Patientenversorgung zu übertragen. “Durch die langfristige Allianz zwischen Deutschem Krebsforschungszentrum und starken Universitätsstandorten wird Deutschland im internationalen Konzert der translationalen Krebsforschung künftig eine tragende Rolle spielen”, so Wiestler.

Insgesamt hatten sich 17 Universitätskliniken als Partnerstandorte beworben. Ein international besetztes Gutachtergremium entschied über die Auswahl der Partnerstandorte des Konsortiums. Das DKFZ übernimmt die Funktion des Kernzentrums und bringt gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in das Konsortium ein. Als Partnerstandorte wurden ausgewählt:

. Charité Comprehensive Cancer Center, Universitätsmedizin Berlin
. Universitäts KrebsCentrum, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden
. Westdeutsches Tumorzentrum, Universitätsklinikum Essen
. Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen (UCT), Klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt
. Tumorzentrum Ludwig Heilmeyer – Comprehensive Cancer Center Freiburg, Universitätsklinikum Freiburg
. Klinikum der Universität München, Klinikum der Technischen Universität München
. Südwestdeutsches Tumorzentrum – Comprehensive Cancer Center, Universitätsklinikum Tübingen

Otmar D. Wiestler ist erfreut über die Entscheidung des Gremiums: “Mit diesen Partnern wird unser eigenes Forschungsspektrum auf hervorragende Weise ergänzt und abgerundet. Innerhalb des Konsortiums haben wir nun die notwendigen wissenschaftlichen und klinischen Kompetenzen zusammengefasst, um bei den wichtigen Krebserkrankungen Verbesserungen für die Patienten erzielen zu können.” Wiestler ist voller Anerkennung für die Arbeit des Expertengremiums: “Die Gutachter haben in der kurzen Zeit, die zur Verfügung stand, beeindruckende Arbeit geleistet, um die Partner für das Konsortium auszuwählen.”

Gemeinsam mit den zukünftigen Partnern wird nun ein Gesamtkonzept erarbeitet und dargelegt, wie durch diese Kooperation ein Mehrwert in Forschung und Krebsmedizin entstehen wird. Nach einer weiteren Prüfung dieses Konzepts durch das Expertengremium fällt die finale Entscheidung ins erste Quartal 2011. Das BMBF wird das Konsortium mittelfristig mit jährlich 33 Millionen Euro finanzieren. Nach Etablierung des Konsortiums stellt die Deutsche Krebshilfe den universitären Partnern auf Antragstellung und nach entsprechender Begutachtung zusätzliche Fördergelder für definierte Projektvorhaben im Kontext des Deutschen Konsortiums für translationale Krebsforschung zur Verfügung. “Mit diesem Förderprogramm leistet die Deutsche Krebshilfe einen unverzichtbaren Beitrag zum Konsortium”, unterstreicht Wiestler.

Das Deutsche Konsortium für translationale Krebsforschung ist eines der sechs geplanten “Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung”. Damit will die Bundesregierung die bundesweite strategische Zusammenarbeit der besten Wissenschaftler und Kliniker bei der Erforschung der großen Volkskrankheiten fördern. Das Modell sieht gleichberechtigte Partnerschaften zwischen einem außeruniversitären Zentrum und Universitäten sowie Universitätsklinika vor.

Bereits seit 2009 bestehen das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. sowie das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung e.V. Hier wurde das Modell von Kernzentren und dezentralen Partnerstandorten bereits umgesetzt. Neben der Entscheidung über die Zusammensetzung des Konsortiums für translationale Krebsforschung wurde in der vergangenen Woche auch über die Standorte für das Deutsche Zentrum für Lungenforschung, das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung und für das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung entschieden.

Zusätzlich zu seiner Benennung als Kernzentrum im Deutschen Konsortium für translationale Krebsforschung leistet das DKFZ außerdem wesentliche Beiträge zu den Heidelberger Partnerstandorten im Deutschen Zentrum für Lungenforschung, im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung sowie im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung. Otmar Wiestler freut sich: “Hier zahlen sich die engen Partnerschaften aus, die wir mittlerweile auf zahlreichen Gebieten mit der Universitätsmedizin Heidelberg unterhalten.” Professor Dr. Dr. h. c. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg ergänzt: “Für die Universitätsmedizin in Heidelberg ist die Beteiligung an vier Konsortien ein herausragendes Ergebnis, welches Heidelberg als einen der führenden biomedizinischen Standorte eindrucksvoll bestätigt.”

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland und Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren. Mehr als 2.200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon über 1000 Wissenschaftler, erforschen die Mechanismen der Krebsentstehung und arbeiten an der Erfassung von Krebsrisikofaktoren. Sie liefern die Grundlagen für die Entwicklung neuer Ansätze in der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen. Daneben klären die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Krebsinformationsdienstes (KID) Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert.

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