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Heidelberg – Stadt baut Kinderbetreuung weiter aus! Versorgungsquote bei unter Dreijährigen steigt auf 54,9 Prozent – Finanzielle Entlastung der Eltern künftig im Fokus

Heidelberg wächst, die Kinderzahlen steigen. Deshalb baut die Stadt auch im kommenden Kindergartenjahr weiter Betreuungsplätze aus. Foto: Peter Dorn

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – In Heidelberg wird die Kinderbetreuung auch im kommenden Kindergartenjahr weiter auf hohem Niveau ausgebaut. Am 21. Mai 2019 hat der Jugendhilfeausschuss des Gemeinderates einstimmig grünes Licht für die Bedarfsplanung 2019/2020 gegeben. Danach sollen knapp 300 neue Kinderbetreuungsplätze im Stadtgebiet eingerichtet werden. Die Versorgungsquote im Bereich der unter Dreijährigen steigt im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozentpunkte auf 54,9 Prozent. Im Kindergartenbereich gibt es mit 101,7 Prozent weiterhin eine Vollversorgung. Heidelberg nimmt damit weiter einen der vorderen Plätze in den westlichen Bundesländern und einen Spitzenplatz in Baden-Württemberg im Bereich der Kinderbetreuung ein.

180 Millionen für die Kinderbetreuung

„So erfreulich die Zahlen sind: Heidelberg ist die jüngste Stadt Deutschlands und wächst rasant. Wir dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, die Kinderbetreuung weiter auszubauen“, sagte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. Der Sozialbürgermeister lobte den seit Jahren bestehenden fraktionsübergreifenden Konsens, in die Kinderbetreuung auf hohem Niveau zu investieren und dadurch Familien die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben zu erleichtern. Für die Kinderbetreuung investiert die Stadt im Doppelhaushalt 2019/2020 mehr als 180 Millionen Euro. Insgesamt 45 Träger bieten in 125 Einrichtungen Kinderbetreuungsplätze an. „Mit dem Gemeinderat sind wir uns einig, dass neben dem Ausbau der Plätze künftig verstärkt die finanzielle Entlastung der Eltern im Fokus stehen muss“, erklärte Gerner. Dafür wolle man mit den freien Trägern Lösungen für eine Gebührenangleichung an das städtische Entgeltsystem finden. „Der quantitative Ausbau der Betreuungsplätze für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine Sache. Gleichzeitig gilt es jedoch, auch weiterhin in die Qualität zu investieren und die Gebühren für Eltern bezahlbar zu halten“, so Gerner. Wie man die Gebührenangleichung in den Heidelberger Kitas umsetzen könne, hänge aber nicht nur von der Kommunalpolitik ab. Man warte hier dringend auf die Verständigung von Bund und Land zum „Gute-Kita-Gesetz“, mit dem der Bund die Länder bei der Weiterentwicklung der Kitas mit 5,5, Milliarden Euro unterstützt.

Für Neuplanungen im Rahmen des zukünftigen Ausbaus von Kita-Plätzen soll – so hat es der Jugendhilfeausschuss beschlossen – vornehmlich mit Trägern geplant werden, die sich mit ihren Gebühren an dem städtischen Entgeltsystem orientieren. Sollte kein entsprechender Träger zu finden sein, soll eine städtische Trägerschaft angestrebt werden.

Bevölkerungsprognose: Kinderzahlen steigen bis 2035

Erstmals seit Jahren zeigen die Einwohnermeldedaten vom März 2019 in Heidelberg keine steigenden Kinderzahlen im Bereich der unter Dreijährigen an. „Die Bevölkerungsprognose für Heidelberg bis 2035 zeigt aber, dass dies kein langfristiger Trend ist. Die Zahlen werden künftig kontinuierlich steigen“, sagt Myriam Lasso, Leiterin des Kinder- und Jugendamts der Stadt Heidelberg. „Neue Stadtteile wie die Bahnstadt und die Entwicklung der Konversionsflächen tragen dazu bei, dass auch die Zahl junger Menschen wächst. Außerdem bleiben junge Menschen nach der Ausbildung und in der Familiengründungsphase länger in Heidelberg“, so Lasso. Der Ausbau der Kinderbetreuung müsse deshalb künftig noch verstärkt werden.

Die Zahl der Kinder unter drei Jahren wird zum kommenden Kindergartenjahr minimal um 0,2 Prozentpunkte auf 4.256 sinken. Die Zahl der Kindergartenkinder (drei Jahre bis Schuleintritt) steigt um 3,9 Prozentpunkte auf 4.711 an. 125 Krippenplätze für unter Dreijährige werden neu eingerichtet, 32 fallen durch die Schließung von Einrichtungen oder aus anderen Gründen weg. 30 Plätze, die projektiert waren, konnten nicht realisiert werden. Im Kindergartenbereich stehen der Neuschaffung von 174 Plätzen 75 Plätze gegenüber, die wegen Einrichtungsschließungen oder wegen des Ausbaus zu Ganztagesplätzen abgebaut werden. Beim weiteren Ausbau von Krippen- und Kindergartenplätzen soll der Fokus insbesondere auf die Stadtteile Boxberg/Emmertsgrund, Kirchheim und die Konversionsflächen in der Südstadt und Rohrbach gelegt werden.

Schulkindbetreuung geht weiter an Grundschulstandorte über

Für die Betreuung von Schulkindern in Kindertageseinrichtungen stehen im Kindergartenjahr 2019/2020 insgesamt 198 Plätze zur Verfügung. Nach und nach geht die Schulkindbetreuung in Heidelberg weiter an die jeweiligen Grundschulen über.

Abfrage zum Bedarf an langen Öffnungszeiten

Erstmals hat die Stadt im Zuge der Bedarfsplanung verschiedene Träger mit sehr frühen und sehr späten Öffnungszeiten zu deren Inanspruchnahme befragt. Ein Großteil der Kinderbetreuungsangebote steht in Heidelberg ab 7 Uhr zur Verfügung. Mehr als die Hälfte der Plätze werden bis 17 Uhr oder danach angeboten. Sowohl bei den sehr frühen als auch bei den sehr späten Öffnungszeiten gibt es noch freie Kapazitäten. Auch die Kindertagespflege kann Randzeiten vor oder nach einer Betreuung in einer Einrichtung oder samstags übernehmen.

Informationen zur Kinderbetreuung in Heidelberg unter www.heidelberg.de/familie

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