Mannheim /Metropolregion Rhein-Neckar – IHK Rhein-Neckar mahnt: Heidelberg braucht gewerbliche Entwicklungsflächen – Zukunft nicht blockieren!
Heidelberg, 1. Oktober 2012. In der nächsten Sitzung des Gemeinderates wird über Anträge auf Umwandlung von gewerblichen Reserveflächen in „Vorranggebiete für die Landwirtschaft“ entschieden. Diese Anträge sind nach Auffassung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar ein ganz schlechtes Signal für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Heidelbergs. „Wir brauchen auch zukünftig ausreichend Flächen für ansässige und ansiedlungswillige Unternehmen“, so Dr. Wolfgang Niopek, Geschäftsführer der IHK in Heidelberg. Daher appelliert die IHK erneut mit Nachdruck an den Gemeinderat diese Anträge abzulehnen.
Weil der Planungszeitraum des Einheitlichen Regionalplans Rhein-Neckar auf rund 15 Jahre ausgerichtet ist, würde der beabsichtigte Wegfall gewerblicher Reserveflächen die wirtschaftliche Entwicklung Heidelbergs für lange Zeit blockieren.
„In der Summe würden mit einem Schlag etwa 70 Hektar gewerbliche Entwicklungsfläche verloren gehen. Dies wäre eine schwere Belastung für den Wirtschaftsstandort Heidelberg und ein Bremsfaktor für bestehende und zukünftige Arbeitsplätze sowie für die dringend benötigten Steuereinnahmen“, so Niopek.
Die Behauptung, dass durch die Konversionsflächen ausreichend Flächenreserven für gewerbliche Entwicklung zur Verfügung stünden, ist aus Sicht der IHK zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachvollziehbar. Die Stadt Heidelberg befinde sich erst am Anfang des umfassenden Konversionsprozesses. Derzeit ist noch nicht absehbar, für welche Nutzungen sich die Konversionsflächen eignen und welche Nachnutzungen auf den Flächen realisiert werden können.